Quelle: FLVW
Erfahrungsaustausch nach einer intensiven Wettkampf-Saison: Westfälische Kampfrichterinnen und -Kampfrichter in Kaiserau.
Kurz bevor im Dezember die ersten Hallen-Wettkämpfe der neuen Saison 2026 anstehen, trafen sich am letzten November-Wochenende 19 Leichtathletik-Schiedsrichter*innen im SportCentrum Kaiserau zum inzwischen alljährlichen Erfahrungsaustausch. Während auf Wettkämpfen die Zeit meistens fehlt, bietet das gemeinsame Treffen am Ende der Saison die Möglichkeit, die gesammelten Erfahrungen untereinander in Ruhe auszutauschen.
Eine lange Saison liegt hinter den ehrenamtlichen Kampfrichter*innen. Wieder einmal gab es im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) eine Vielzahl hochkarätiger Veranstaltungen. So fanden mit den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend & Aktiven, den Deutschen U18/U20 Jugendmeisterschaften sowie den FISU World University Games Summer vier der größten Leichtathletikveranstaltungen in diesem Jahr auf FLVW-Terrain statt. Doch nicht nur diese Veranstaltungen sind es, die regelmäßig für interessanten Gesprächsstoff sorgen und über die man sich jetzt nochmal austauschte.
Neuauslegungen bei den Internationalen Wettkampfregeln (IWR)
Bevor es aber an die erlebten Wettkampfergebnisse ging, stand bis zum Mittag zunächst ein wenig allgemeiner Informationsaustausch statt. Gestartet mit den derzeit breit diskutierten Themen „Kopfhörer & Armbanduhren“ im Laufbereich, ging es über die weiterhin noch etwas neuen Schuhkontrollen rüber in das Regelwerkupdate. Einmal mehr kam es mit dem 1. November 2025 zum dritten Mal in diesem Jahr zu einigen Neuauslegungen bei den Internationalen Wettkampfregeln (IWR), die wie die neue 800m-Übergangsevolvente auf der ShortTrack direkt auch Einfluss auf die nun anstehende Hallensaison hat.Nach dem Mittagessen ging es dann mit einem ebenso bunten Mix durch die vielen mitgebrachten Fallbeispiele aus der abgelaufenen Saison weiter. Egal, ob für Technik- oder Lauffreunde: für alle war was dabei. Dabei waren einige Fälle schnell und einstimmig „gelöst“, während bei anderen doch nochmal ein intensiver Blick in die Regel-Bibel IWR geworfen wurde und verschiedene Sichtweisen diskutiert wurden. Am Ende kam man immer zu einer gemeinsamen Auslegung, die auch in Zukunft zu einheitlichen Entscheidungen auf verschiedenen Wettkämpfen beitragen sollen und das hohe Niveau der westfälischen Kampfrichter*innen aufrechterhalten soll.
Weitere Informationen:
- Kampfrichterinnen und Kampfrichter im FLVW
- Neue Bediener für elektronische Weitenmessung ausgebildet
- Erfolgreicher Obleute-Lehrgang im SportCentrum Kaiserau
