Leichtathletik ist eine Sportart, die über Generationen hinweg betrieben wird. Ganz nach dem Motto: Sport für „Jung und Alt“. Die Senior*innenleichtathletik nimmt dabei eine besondere Rolle ein. Nicht nur was die Gesundheits-Prävention betrifft, sondern auch beim Wettkampfsport auf nationaler und internationaler Ebene.
Die Zahlen sprechen für sich: An den deutschen Senior*innen-Meisterschaften nehmen jährlich im Schnitt 2.600 Athletinnen und Athleten teil. Mehr als zwei Millionen Läufer*innen waren seit 2008 jährlich von den rund 3.400 genehmigten Volks- und Straßenläufen begeistert.Für Senior*innen sind Wettkämpfe das „Salz in der Suppe“
Für Vereinsmitglieder hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ein eigenes Wettkampf-System entwickelt, das ständig überprüft und den Bedürfnissen der Senior*innen angepasst wird. Unter www.leichtathletik.de/senioren wird in der Rubrik über Rekorde, Bestleistungen und Neuigkeiten regelmäßig berichtet, denn Wettkämpfe sind für einen regelmäßig trainierende*n Sportler*in „das Salz in der Suppe“.Sie geben Motivation durch den Leistungsvergleich mit anderen Athlet*innen. Darüber hinaus hat sich der DLV mit dem "Bundesausschuss Senioren" ein eigenes Fachgremium geschaffen, das sich ausschließlich mit den Fragen des Senior*innensportes im Wettkampf- und Freizeitbereich befasst. Fazit: Der Sport für die „Oldies“ boomt.
Senior*innen-Wettkampfleichtathletik in Westfalen
Für an Wettkampfteilnahme interessierte Seniore*innen (ab 30 Jahren) gibt es Angebote auf allen Ebenen: Offene Sportfeste
Viele Vereine bieten bei ihren Veranstaltungen eigene Wettbewerbe speziell für Senior*innen an, bei denen die einzelnen Altersklassen getrennt gewertet werden. Dies ist besonders häufig bei Werfertagen und Langstreckenläufen der Fall. Ansonsten ist es immer möglich, sich in der „allgemeinen“ Männer/Frauen-Klasse anzumelden. Bei Straßen- und Crossläufen ist fast immer eine gesonderte Wertung für jede einzelne Altersklasse ausgeschrieben.
Meisterschaften auf Kreisebene
Senior*innen-Kreismeisterschaften werden in verschiedenen Kreisen im Rahmen von allgemeinen Titelkämpfen durchgeführt, etwa im Straßenlauf, Cross-/Waldlauf oder in Wurfwettbewerben. Einzelne Kreise haben auch eigene Senior*innen-Titelkämpfe.
Meisterschaften auf Landesebene
Sehr breit aufgestellt ist das Angebot an westfälischen Senior*innenmeisterschaften, an denen die Vereine jede*n Startlizenz-Inhaber*in ohne Nachweis einer Mindestleistung anmelden können. Im Mittelpunkt stehen dabei die „Offenen westfälischen Seniorenmeisterschaften“ des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Dies ist eine Ganztagsveranstaltung mit Lauf-, Sprung- und Wurfwettbewerben sowie 4x100-Meter-Staffeln (14 Wettbewerbe pro Klasse) für die Altersklassen von M/W30 bis M/W90. Zu dieser Westfalenmeisterschaft sind auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Vereinen von außerhalb Westfalens zugelassen. In den vergangenen Jahren waren dort jeweils rund 300 Sportler*innen am Start.
Jeweils im Januar finden jährlich die „Offenen NRW-Senioren-Hallenmeisterschaften“ statt. Dort stehen alle gängigen Hallen-Disziplinen auf dem Programm. Für die Langwerfer*innen (Diskus, Hammer, Speer) gibt es im November „NRW-Senioren-Winterwurfmeisterschaften“. Bei weiteren Westfalen- und NRW-Meisterschaften werden eigene Wettbewerbe bzw. Wertungen für die Senior*innen ausgetragen, nämlich bei den
- NRW-Langstreckenmeisterschaften
- NRW-Langstaffelmeisterschaften
- NRW-Halbmarathonmeisterschaften
- NRW-Meisterschaften im 10-km-Straßenlauf
- westfälischen Crossmeisterschaften
Meisterschaften auf Bundesebene
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) veranstaltet nationale Senior*innen-Titelkämpfe für alle Meisterschaftsdisziplinen ab M/W35. Für die Stadion- und Hallenmeisterschaften wird dabei das Erfüllen von Mindestleistungen verlangt.
Internationale Meisterschaften
Für die Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften der Senior*innen (ab M/W35), die in jährlichem Wechsel stattfinden, gelten keine Mindestleistungen. Hier müssen die Interessenten sich selbst über den DLV anmelden und alle Teilnahmekosten selbst tragen.