Quelle: R. Zinsel (Archiv)
Lisanne Gräwe - hier links am Ball für die Westfalenauswahl.
Bundestrainer Christian Wück hat 23 Spielerinnen in das Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die bevorstehenden Länderspiele am 25. Oktober (ab 20:30 Uhr / live in der ARD) gegen England im Londoner Wembley-Stadion und am 28. Oktober (ab 18:10 Uhr / live im ZDF) gegen Australien in Duisburg berufen. Darunter erstmals auch Lisanne Gräwe. Die Bundesliga-Spielerin von Eintracht Frankfurt wurde unter anderem im Mädcheninternat des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) ausgebildet.
Lisanne Gräwe ist 21 Jahre alt und wurde in Rheda-Wiedenbrück geboren. In ihrer Jugend war sie für den FC Kaunitz und den SC Wiedenbrück am Ball. Parallel wurde sie zwischen 2017 und 2019 im FLVW-Mädcheninternat gefördert. Die Mittelfeld-Akteurin spielte darüber hinaus für die Westfalenauswahl und durchlief alle Stationen der Juniorinnen-Nationalmannschaft. 2019 wurde sie U17-Europameisterin.2019 wurde Lisanne Gräwe aus dem Mädcheninternat und der Westfalenauswahl verabschiedet. Jetzt ist die Mittelfeld-Spielerin von Eintracht Frankfurt für die Nationalmannschaft nominiert [Foto: FLVW].
Auch Mala Grohs darf auf Nationalmannschafts-Debüt hoffen
Lisanne Gräwe könnte nach Lina Magull (Inter Mailand), Carina Schlüter (SKN St. Pölten / Österreich) sowie den jetzt ebenfalls nominierten Spielerinnen Sjoeke Nüsken (FC Chelsea) und Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) das fünfte Talent aus dem FLVW-Mädcheninternat mit einem Einsatz in der A-Nationalmannschaft werden.Auf einen Einsatz hofft auch Maria Luisa Grohs: Die Torhüterin des FC Bayern München wurde nun erstmals seit zwei Jahren wieder für die Nationalmannschaft berufen. Bislang blieb sie ohne Einsatz im Nationaltrikot. Maria Luisa Grohs, die von den meisten nur „Mala“ gerufen wird, ist in Münster geboren und spielte in der Jugend für den 1. FC Gievenbeck und den VfL Bochum. Von Januar 2018 bis zum Sommer 2019 wurde die Torhüterin, die ab der U14 der Westfalenauswahl angehörte, im Mädcheninternat des FLVW gefördert. Nach ihrem Abitur in Münster ist Grohs nach München gegangen, wo sie studiert und für den FC Bayern München – zunächst in der zweiten Mannschaft und seit 2021 in der Bundesliga-Elf – spielt.
Mala Grohs darf auf ihr Debüt in der Nationalmannschfat hoffen [Foto: FLVW / 2019].
Vier Westfälinnen für U23-Nationalteam berufen
Für die neu eingeführte U 23-Nationalmannschaft hat DFB-Cheftrainerin Kathrin Peter ebenfalls vier gebürtige Westfälinnen berufen: So stehen Anna Aehling (Eintracht Frankfurt & FLVW-Mädcheninternat), Carlotta Wamser (Eintracht Frankfurt), Marie Müller (Portland Thorns FC / USA) und Torhüterin Sophia Winkler (SGS Essen) im Aufgebot für die anstehenden Maßnahmen."Die Vorfreude auf das neue Team ist sehr groß. Für die Spielerinnen bietet die neu gegründete U23 die Möglichkeit, sich auf internationalem Niveau zu messen und sich so individuell weiterzuentwickeln. Der Fokus ist klar auf die individuelle Förderung und Entwicklung der Spielerinnen gerichtet mit dem Ziel, dass möglichst viele Spielerinnen zeitnah den Sprung in die Frauen-Nationalmannschaft schaffen“, sagt Nationaltrainerin Kathrin Peter, die bis 2019 das FLVW-Mädcheninternat leitete.