Quelle: FLVW
Die verschiedenen Spielformen und Übungen in der Basketballhalle kamen bei den Teilnehmenden super an.
Es war eine Premiere. Im SportCentrum Kaiserau fand zum ersten Mal ein Netzwerktreffen zum Thema Inklusion statt, an dem nicht nur Vereine, die sich mit dem Thema beschäftigen, sondern auch eine Vielzahl der Ansprechpersonen der Kreise teilnahmen. Ein Ergebnis: Auch bei der UEFA EURO 2024 wird die Inklusion eine wichtige Rolle spielen.
Fast 40 Personen fanden sich am Samstagvormittag in der Rotunde des SportCentrums ein. Alle gut gelaunt und mit vielen Themen im Gepäck, sodass der Austausch vor dem eigentlichen Start schon begann. Der Kommissionsvorsitzende Dietmar Sonius war sichtlich begeistert: „Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen kann wirklich froh sein, so viele so engagierte Personen in diesem Bereich zu haben.“Das Engagement zeigt sich auch bei der FLVW-Turnierserie für Menschen mit Handicap. Diese findet zum neunten Mal in Westfalen statt. Alle ausrichtenden Vereine nutzen die Gelegenheit, ihr Turnier bei den anderen Vereinen zu bewerben. Dieter Lasarz, Mitglied der Kommission Inklusion, erläuterte ausführlich die dazugehörigen Turnierregeln. Er stellte dabei vor allem die neue Altersklasseneinteilung in U12, Ü12, Ü16 heraus. „Wichtig ist mir, dass es nicht darum geht, wer das Turnier gewinnt. Es geht um den Spaß am Spiel und das Miteinander“, so Lasarz. Ein Statement, das für viel Kopfnicken bei den Anwesenden sorgte.
Inklusion fester Programmpunkt bei der Europameisterschaft
Das galt auch für den Tagesordnungspunkt von Astrid Kraning. Die FLVW-Fachkraft für Prävention sexualisierter Gewalt hatte sich den Termin dick im Kalender markiert und referierte über die Erstellung von Schutzkonzepten und Risikoanalyse. „Da es seit Mai 2022 in NRW ein Landeskinderschutzgesetz gibt, ist das Thema für all unsere Vereine wichtig. Jeder Verein muss sich auf den Weg machen, ein Schutzkonzept zu erstellen“, so Kraning, die zahlreiche Fragen auch noch in der Pause beantwortete.Auch über die UEFA Euro 2024 wurde berichtet. „Auch die kommt am Thema Inklusion nicht vorbei“, lachte Sonius. In den Fanzones der Host Cities Dortmund und Gelsenkirchen werden Aktionen zum Thema Inklusion stattfinden. „Dazu sind wir gerade in der Abstimmung mit den Städten, die Informationen kommen dann“, versprach der Inklusionsbeauftragte des FLVW.
Im Rahmen der Demonstrationen gegen Rechtsextremismus war es den Teilnehmenden ein persönliches Anliegen, sich mittels Banner und Foto gemeinsam zu positionieren [Foto: FLVW]
Und dann wurde es noch sportlich. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es in die Basketballhalle. Unter der Leitung von Willi Risse und Marcel Grabow dem Motto „voneinander lernen, miteinander trainieren“ gab es viele verschiedenen Übungen und Spielformen. Das machte so viel Spaß, dass der Zeitplan über Bord geworfen wurde und eigentlich keiner nach Hause wollte. „Gelungen“, war dann auch das Fazit der Organisatoren Dietmar Sonius, Klaus Stindt und Elke Robert.