Quelle: © Iris Hensel
Fabian Straberg vom Recklinghäuser LC holte sich über 400 Metern die Goldmedaille.
Auch in der Altersklasse U18 waren die Deutschen Meisterschaften aus Sicht des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) ein Erfolg. An den drei Wettkampftagen durften sich die westfälischen Nachwuchs-Leichtathlet*innen über sechs Medaillen und weitere achtbare Erfolge freuen.
Den Medaillen-Auftakt am ersten Wettkampftag bereitete Berenike Roos vom TV Wattenscheid 01. Die 16-Jährige holte die Silbermedaille im Dreisprung. In einem spannenden Wettbewerb, der zwischendurch aufgrund von Starkregen unterbrochen werden musste, verpasste sie Gold nur denkbar knapp. Roos landete bei 12,26 Meter. Die spätere Siegerin Masha-Sol Gelitz sprang lediglich einen Zentimeter weiter.Am zweiten Tag der nationalen Titelkämpfe gab es dann gleich vier Medaillen in der Altersklasse U18 zu bejubeln. Ganz oben auf das Treppchen schaffte es Fabian Straberg vom Recklinghäuser LC über die 400 Meter. „Habe ich gewonnen?“, fragte der 17-jährige Langsprinter ungläubig nach seinem Zieleinlauf. „Ich bin auf den letzten Metern durch den Gegenwind so eingebrochen. Es ging gar nichts mehr. Deswegen war ich mir sehr unsicher, ob irgendwer noch auf der Innenbahn an mir vorbei ist“, erklärte er im Ziel. Nach den kurzen Momenten der Unklarheit durfte er sich über den Meistertitel freuen, den der Langsprinter mit der Laufzeit von 49,12 Sekunden errang. Den Erfolg aus westfälischer Sicht komplettierte Maximilian Hehlert von der LG Olympia Dortmund, der das Rennen als Dritter beendete (49,45 Sek.).
"Habe ich gewonnen?"
Ein richtig enges Rennen lieferte Gustav Lewandowski mit dem späteren Erstplatzierten Jonathan Toppel. Der Mittelstreckler vom SV Brackwede zog am Ende noch mal das Tempo an, konnte sich aber nicht mehr auf Rang eins schieben. Auch wenn dreizehn Hundertstel für ganz vorne fehlten, stellte der zweite Platz für den 15-Jährigen ein tolles Ergebnis dar.Im Finale über die 100 Meter sprintete Lukas Kasusch zur Bronzemedaille. Der Athlet von der LG Kindelsberg Kreuztal lief 10,82 und musste sich nur Felix Schulze (Hamburger SV / 10,64 Sekunden) und Louis Schuster (SG Motor Gohlis-Nord Leipzig / 10,80 Sek.) geschlagen geben. Über die 200 Meter verpasste Kasusch ganz knapp die Medaille und landete auf Platz vier.
Undankbare vierte Plätze
Keine Medaillen, aber durchaus beachtliche Leistungen, zeigte auch Vereinskollegin Lilith Stenger im Hochsprung. Die Hochspringerin kam auf 1,71 Meter, genau wie ihre Mitstreiterinnen auf Rang drei und vier, erreichte diese Höhe im Gegensatz zu ihren Konkurrentinnen aber erst im dritten Versuch. Knapp am Podest vorbei schrammten auch Lenny Fred Riebe von der LG Olympia Dortmund über die 3.000 Meter und Lukas Fromme im Diskus vom TV Wattenscheid 01.Am dritten und letzten Tag in Rostock ging noch eine Bronzemedaille nach Westfalen. Amira Adio rannte über die 100 Meter Hürden auf Rang drei ins Ziel. Die Hürdenspezialistin vom TV Gladbeck unterbot zum ersten Mal in ihrer Karriere die 14-Sekunden-Marke (13,97 Sek.). Gold und Silber holten sich Sandy Sakyi (SV Werder Bremen) und Elenor Servatius (Athletic-Team Wittlich).