Quelle: P. Middel
Klemens Wittig will auch in Zukunft noch auf Medaillenjagd gehen (Archivfoto)
„Der Berlin-Marathon kommt mir noch zu früh, dafür reicht meine Vorbereitungszeit nicht aus. Da gebe ich lieber den deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Ulm den Vorzug.“ Klemens Wittig (LC Rapid) traf den richtigen Entschluss vor seiner Rekordjagd in der M85. Er wurde an der Donau nicht nur deutscher Meister der M85, sondern erzielte auch mit 1:58:31,0 Minuten einen neuen Europarekord für seine Kategorie - das, obwohl der Kurs entlang der Donau mit mehreren Brückenanstiegen nicht einfach war.
Voller Elan hatte er zu schnell begonnen und musste in der Schlussphase dafür büßen. An seinem neuen Rekord war jedoch nicht mehr zu rütteln. Eine Woche zuvor hatte er sich in Erding die nationalen Titel über 800 und 1.500 Meter erkämpft. Mit viel Selbstvertrauen kann er nun an seine nächsten Aufgabe heran gehen, und es wäre keine Überraschung, wenn er am 30. Oktober in Frankfurt beim Mainova-Marathon an der Startlinie stehen und das Rennen in der Festhalle beenden würde.
Erst vor einer Woche trug Lars Franken (LG Olympia) in Saarbrücken zur deutschen U20-Meisterschaft des LGO-Trios im Zehn-Kilometer-Straßenlauf bei und verbuchte als Sechster der Einzelwertung mit hervorragenden 31:43 Minuten eine Klassezeit. Nur sieben Tage später lieferte der 18-Jährige erneut eine tolle Leistung ab. In 1:09,05 Stunden beendete er als Vierter in der Klasse U23 das Rennen. Dann wartete er im Ziel ungeduldig auf die Ankunft seines Vaters Peter, der nach 1:30:03 Stunden als 17. einlief.
Westfälischer Dreifach-Erfolg in der Klasse W35
Einen bemerkenswerten Dreifach-Erfolg für Westfalen gab es in der Klasse W35 durch Natascha Mommers (TSV Herdecke, 1. in 1:13:24 Std.), Katharina Schäfers (TuS Deuz, 1:23:37 Std.) und Stefanie Osthoff (SG Wenden, 1:25:31 Std.). Siegerin Natascha Mommers war im Frühjahr wegen einer Schienbeinverletzung zwei Monate ausgebremst worden. Ihre bereits umfangreiche Trophäensammlung erweiterte Christl Dörschel (SG Wenden) um eine Silbermedaille, die sie in der Altersklasse W45 in respektablen 1:24:10 Stunden gewann. Christl Dörschel legte mit ihrem zweiten Platz die Basis für den Titelgewinn der SG Wenden in der Mannschaftswertung vor dem TuS Deuz, für den Katharina Schäfers, Gabi Müller-Scherzant und Petra Henkel starteten.
In der Klasse M55 bot Ingo Wissmann (SV Brackwede) eine starke Vorstellung und wurde in seiner Alterskategorie Zweiter in 1:18:05 Stunden.
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[Horst Merz & Peter Middel]