Quelle: Peter Middel
Julia Ritter vom TV Wattenscheid 01 (Archivfoto).
Julia Ritter (TV Wattenscheid) erreichte bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene in der Qualifikation des Kugelstoßens 18,22 Meter und belegte damit in der Gruppe B den siebten Rang. Damit fehlten der Bundespolizistin, die in diesem Jahr schon 18,60 Meter weit stieß, 35 Zentimeter für den Einzug ins Finale.
„Ich hatte mir schon ein bisschen mehr vorgestellt. Ich wusste, dass man eine 18,60 Meter stoßen muss, um weiterzukommen. Ich wollte im ersten (Versuch; Anm. d. Red.) richtig einen raushauen, da habe ich auch gut gestoßen, die anderen zwei Versuche waren dann Müll, die waren verschenkt. Aber für meine erste WM – ich bin insgesamt 15. auf der Welt. Da ist ein lachendes und ein weinendes Auge“, erklärte die 23-jährige Wattenscheiderin nach dem Wettkampf gegenüber Leichtathletik.de.Julia Ritter hat schon als Jugendliche die internationale Leichtathletik-Bühne mehrfach kennengelernt. So war die frühere Handballspielerin 2015 U18-Weltmeisterin und 2017 U20-Europameisterin. Bei den Erwachsenen weht für sie jedoch ein ganz anderer Wind: „Eine Jugend-WM ist was ganz anderes, das kann man gar nicht vergleichen: In Eugene ist alles ganz groß aufgezogen, aber ich habe es voll genossen. Ich bin so froh, hier zu sein! Und ein Stück zufrieden und ein Stück enttäuscht.“
In der 4 x 400-Meter-Mixed-Staffel erzielten Patrick Schneider (TV Wattenscheid 01), Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz), Alica Schmidt (SCC Berlin) und Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) im Vorlauf 3:16,80 Minuten und konnten sich damit als zwölftschnellstes Quartett nicht für das Finale qualifizieren. Entsprechend groß war die Enttäuschung der Vier.
Keinen Grund zum Jubeln gab es für den 400-Meter-Meister Patrick Schneider bei der WM [Archivfoto: Iris Hensel]
Gegenüber Leichtathletik.de äußerte sich der Wattenscheider Patrick Schneider wie folgt: „Man kann immer nur so zufrieden sein, wie das Team abgeschnitten hat. Man gewinnt zusammen und verliert zusammen, heute haben wir leider verloren. Wir sind eine starke Generation, gerade die, die hinter mir nachkommen. Aber für heute ist es natürlich super schade, wir wollten deutschen Rekord laufen, wir wollten ins Finale und eine Top Fünf-Platzierung, davon sind wir weit weg. Gnadenlos gescheitert. Aber wir haben alles gegeben. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“
[Peter Middel]