Quelle: FLVW
Julian Hins auf der Rodelpiste im Skigebiet Wildewiese.
Volle Stadien, der Lauf um Gold für das eigene Land – ein großer Traum für viele Nachwuchsleichtathlet*innen. Der Weg dahin ist weit und anspruchsvoll, die besten Talente werden dabei von verschiedenen Akteuren unterstützt. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) fördert dank der Kooperation mit seinem Partner goldgas im „goldgas Talent-Team“ die vielversprechendsten Talente auf ihrem Weg in die internationale Spitze. Was das für die Jugendlichen bedeutet, und wie ihr Alltag aussieht, verrät dieses Mal Julian Hins. Der Mittel- und Langstreckenspezialist vom Skiclub Hagen-Wildewiese (FLVW-Kreis Arnsberg) ist das erste goldgas Talent des Monats in diesem Jahr.
Winterwunderland in Westfalen. Das kommt selbst in den höheren Lagen des Sauerlands nicht mehr ganz so häufig vor. Im Moment sind Berge und Hänge aber von einer herrlichen Schneedecke bedeckt. Auch das kleine Ski- und Rodelgebiet Wildewiese im gleichnamigen Sunderner Ortsteil. Beste Voraussetzungen für ein kleines Fotoshooting auf der Piste. Vor allem, wenn das aktuelle goldgas Talent aus der Gegend kommt und für den hiesigen Skiclub Hagen-Wildewiese an den Start geht. Julian Hins setzt sich für die Aufnahmen bereitwillig auf den Schlitten und saust den Hang hinunter (hier geht´s zum Video): „Zwei bis drei Mal im Jahr bin ich hier noch auf der Piste. Es liegt ja auch nicht mehr so oft Schnee“, verrät der Mittel- und Langstreckenspezialist.Die Wurzeln des Skiclubs – der Name lässt es vermuten – liegen im Skisport. Auch Julians Vater hat im Verein aktiv Langlauf betrieben. Der 15-Jährige dagegen konzentriert sich voll auf die Leichtathletik. Und das klappt ausgesprochen gut. Im Juli des vergangenen Jahres hat sich der Gymnasiast bei der Deutschen Meisterschaft die Silbermedaille über 3.000 Meter in der Altersklasse M15 geholt. „Klar hatte ich mir von der Teilnahme einiges erhofft, aber dass es auch wirklich so passiert, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe mich sehr darüber gefreut, aber ich habe auch ein bisschen gebraucht, um das zu realisieren.“
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Der Platz auf dem Podest war nicht nur für Julian persönlich ein Riesenerfolg, sondern auch für seinen Verein. Der SC hat noch nie zuvor Teilnehmende bei deutschen Meisterschaften auf der Bahn gestellt, geschweige denn Edelmetall bejubeln dürfen: „Wir hatten zwar als Mannschaft schon Erfolge im Marathon, aber das kann man gar nicht vergleichen. Das ist mit Abstand unser größter Erfolg. Dadurch bekommen wir viel Aufmerksamkeit. Wir hatten schon Veranstaltungen, wo das ganze Dorf zusammenkam und wir ihn vorgestellt haben. Die anderen Sportler haben ihn jetzt als Vorbild“, berichtet sein Trainer Thomas Baehr nicht ohne Stolz.Julian (r.) zusammen mit seinem Vereinskollegen vom SC Hagen-Wildewiese Lean Büse [Foto: FLVW].
Der bekannteste Sprössling des Clubs wurde Ende des Jahres für den Bundeskader nominiert (NK2) und hat auch in Zukunft noch einiges vor. Zunächst will sich das goldgas Talent in der nächsthöheren Altersklasse U18 beweisen und seine hervorragenden Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen. Sollte es für ihn ähnlich erfolgreich weitergehen, steht in den kommenden Jahren bestimmt noch das ein oder andere Fotoshooting an. Je nach Jahreszeit und Wetterlage, vielleicht ja auch wieder auf der Piste.
Auf ihrem Weg ins Leistungssportleben fördert der FLVW die vielversprechenden Nachwuchstalente. Eine Förderung, die vor allem dank der Kooperation des Verbandes mit seinem Partner goldgas möglich ist. Die Unterstützung ermöglicht es der westfälischen Leichtathletik, jährlich das „goldgas Talent-Camp“ durchzuführen. Über mehrere Tage werden Nachwuchsathletinnen und -athleten getestet, Leistungsdiagnosen erstellt und für die weitere Förderung ausgewählt. Diese besteht aus den Lehrgängen des „goldgas Talent-Teams“. Hier werden die jungen Sportler*innen an den Leistungssport herangeführt. Neue Vorschläge von den Kadertrainer*innen, Einheiten zum Leistungssportleben sind wie moderne Trainingsbedingungen die Vorzüge der Kooperation.