Quelle: © Vera Loitzsch/DFB
Drei von vier westfälischen Teams dürfen weiter vom DFB-Pokalfinale in Köln träumen.
Zum Abschluss der 1. Runde im DFB-Pokal der Frauen ist der FSV Gütersloh gestern Abend erst im Elfmeterschießen gegen den Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin gescheitert. Die drei weiteren westfälischen Pokal-Teilnehmer hatten mehr Erfolg: Das Trio um Arminia Bielefeld, VfL Bochum und dem DJK Wacker Mecklenbeck ist bereits am Wochenende in die zweite Runde eingezogen und darf sich nun auf interessante Duelle freuen.
Der Zweitligaaufsteiger aus Berlin setzte sich am Dienstagabend im Ligaduell mit 6:4 (2:2, 0:1) nach Elfmeterschießen beim FSV Gütersloh 2009 durch. Die griechischen Nationalspielerinnen Athanasia Moraitou (56.) und Eleni Markou (84.) konterten zunächst den Gütersloher Führungstreffer von Marie Schröder (45.), ehe Lilly Stojans Treffer (89.) die Gastgeberinnen in die torlose Extraspielzeit rettete. Im Krimi vom Punkt sorgte Katja Orschmann für die Entscheidung.Die Gastgeberinnen übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle, die Berlinerinnen lauerten auf Umschaltmomente. Schröder vergab frei vor Union-Keeperin Cara Bösl bei der ersten Großchance des Spiels noch die Führung (24.), machte es nach einem feinen Sololauf über 70 Meter kurz vor der Halbzeit aber besser.
Spannende Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel verstärkte Union seine Angriffsbemühungen und kam durch einen verwandelten direkten Freistoß von Moraitou zum Ausgleich. In der 78. Minute schnupperten die "Eisernen Ladies" gar am zweiten Treffer, Dina Orschmann scheiterte aber am Pfosten. Wenige Minuten später schlug es dann aber doch hinter Gütersloh-Keeperin Sarah Rolle ein, als Joker Markou mit ihrem ersten Ballkontakt zur Berliner Führung einköpfte.Vorbei war es aber noch nicht im Ohlendorfstadion im Heidewald: Ein weiter Freistoß von Melanie Schuster klatschte ans Lattenkreuz, den Abpraller köpfte Stojan über Bösl hinweg zum 2:2 ins Netz. In der Verlängerung scheuten beide Teams das Risiko, so ging es ins Elfmeterschießen, in dem Bösl zweimal parierte und Katja Orschmann den entscheidenden Strafstoß verwandelte.
Westfälisches Trio am Wochenende erfolgreich
Bereits am Samstag feierte die DJK Wacker Mecklenbeck den Einzug in die zweite DFB-Pokal-Runde: Beim Regionalliga-Konkurrenten VfR Warbeyen (Niederrhein) setzte sich der Westfalenpokal-Sieger mit 4:3 (1:1) nach Elfmeterschießen durch. Weniger spannend machte es der VfL Bochum: Der Neu-Zweitligist hatte beim FC Hansa Rostock keine Probleme und gewann mit 10:0 (4:0). Im Duell der Regionalligisten hatte auch der DSC Arminia Bielefeld das bessere Ende für sich: Beim FC St. Pauli gewann die Elf von Trainerin Annabel Jäger mit 2:0 (1:0).Unmittelbar nach dem Gütersloher Pokalspiel hat der DFB am Dienstagabend die zweite Runde ausgelost. Die 47-malige Nationalspielerin und Sky-Expertin Verena Schweers bescherte den Bielefelderinnen Bundesligist Werder Bremen. Regionalligist Wacker Mecklenbeck erwartet Bundesligist SGS Essen in Münster. Erneut in den hohen Norden muss der VfL Bochum reisen: Nach Rostock heißt nun Kiel das Ziel der Reise. Beim dortigen Regionalligisten MTV darf sich der Ruhrpott-Club aber durchaus berechtigte Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen.