Quelle: Uli Hörnemann
Lenny Riebe (l.) aus dem goldgas Talent-Team ist neuer deutscher U18-Vizemeister im Cross: Der Läufer der LG Olympia Dortmund absolvierte die 4,35 Kilometer in 13:02 Minuten.
Im saarländischen Perl an der Mosel fanden an diesem Wochenende bei trüben Bedingungen die deutschen Meisterschaften im Crosslauf statt. Anspruchsvoll und kurvenreich war die Strecke. Davon unbeeindruckt fuhren einige Athlet*innen der Vereine aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) mit Edelmetall und guten Platzierungen nach Hause.
Lenny Riebe von der LG Olympia Dortmund sorgte dabei für eine faustdicke Überraschung. Hinter David Scheller (LG Main Spessart) wurde der Athlet aus dem goldgas Talent-Team überraschend U18-Vizemeister über 4,35 Kilometer in 13:02 Minuten. Nur zwei Sekunden trennten die beiden im Ziel. Mit seinen Klubkollegen Aik Straub (29. in 14:10 Minuten) und Nils Franken (43. in 14:26 Minuten) sicherte sich Riebe obendrein den dritten Platz in der Teamwertung mit insgesamt 74 Punkten. Besser waren lediglich der TuS Köln rrh. (53 P.) und der Dresdner SC 1898 (62 P.).Christof Neuhaus, Trainer der LG Olympia Dortmund, war happy. „Silber in der Einzelwertung durch Lenny Riebe und Bronze für die Mannschaft, da kommt Freude auf“, sagte er nach dem Medaillensegen bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in Perl, einer kleinen Gemeinde an der Mosel, „die Jungs haben alles rausgehauen, was möglich war.“ Gemeint war damit auch Viktor Plümacher, der in der U20-Wertung Sieber über 6,8 Kilometer wurde.
Bronze für Wattenscheids Anneke Vortmeier in der U23-Wertung
Anneke Vortmeier vom TV Wattenscheid 01 holte ebenfalls eine Medaille nach Westfalen: Sie sicherte sich in der U23-Wertung über die 6,8 Kilometer den dritten Platz und damit eine Bronzeplakette. Zum Schluss zogen noch zwei Läuferinnen an ihr vorbei, Anneke Vortmeier hatte sich in der ersten Rennhälfte offensichtlich zu sehr verausgabt. Ihre Zeit von 23:13 Minuten reichte aber dennoch für die Qualifikation für die Cross-Europameisterschaften am 10. Dezember in Brüssel. Damit ist sie in der engeren Auswahl für das deutsche Starter-Kontingent.Anneke Vortmeier (l.) vom TV Wattenscheid 01 holte die Bronzemedaille in der U23-Wertung. [Foto: Uli Hörnemann].
Ihr Mannschaftskollege Marius Probst hatte das Beste aus der anspruchsvollen Strecke gemacht. Der Deutsche Meister über 1.500 Meter war über die Mittelstrecke (4,35 Kilometer) an den Start gegangen und wurde am Ende in einer Zeit von 12:46 Minuten Sechster.
Mannschafts-Bronze geht nach Münster und Wenden
Zum hervorragenden westfälischen Gesamteindruck haben im Saarland auch die LG Brillux Münster, der TV Westfalia Epe und die SG Wenden beigetragen: In der U20-Mannschaftswertung über 4,35 km holte die LG Brillux Münster in der Besetzung Pia Schlattmann – die in der Einzelwertung Siebte wurde –, Leonie Kruse und Edda Kemming die Bronzemedaille. Auch der ältere U23-Jahrgang um Franziska Dinkelborg, Anna Kamp und Christina Lehnen erreichte den dritten Rang. Bronze gab es auch für die Läufer der SG Wenden: Jonas Hoffmann, Fabian Jenne und Frederik Jonas Wehner sicherten sich das Edelmetall über die 9,7 Kilometer.Strahlen über Bronze in der Mannschaftswertung: Das Trio der SG Wenden [Foto: Verein].
Pauline Meyer vom TV Westfalia Epe ging als größte westfälische Medaillenhoffnung in der Frauen-Konkurrenz an den Start. Am Ende landete die amtierende DM-Dritte über 3.000 Meter Hindernis auf Platz acht (23:42). Die Medaillen sicherten Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald / 22:40 min), Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen / 22:43 min) und Lisa Tertsch (ASC Darmstadt / 22:54 min).