
Quelle: P. Middel
Die vertiefende Saisonanalyse mit der EM in München war Teil der Gespräche in der vergangenen Woche in Kienbaum
In Kienbaum bei Berlin fanden in der vergangenen Woche die Ständigen Konferenzen des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) im Bereich Talent/Nachwuchs und Leistungssport statt.
Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter DLV-Präsident Jürgen Kessing, weitere Mitglieder des Präsidiums, der komplette DLV-Vorstand und Vizepräsidenten Leistungssport der Landesverbände, Cheftrainer*innen, Leitende Bundestrainerinnen und Bundestrainer, Stützpunkttrainer und -trainerinnen, Leitende Landestrainer sowie persönliche Coaches von Athleten*innen – trafen sich vergangene Woche zu den Ständigen Konferenzen Talent/Nachwuchs und Leistungssport im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum. Auch der stellvertretende Athletensprecher Maximilian Thorwirth war vor Ort.„Können wir auf Weltniveau performen, wenn es zählt?“
Einleitend wurden Fragen diskutiert wie: „Was müssen wir dringend verändern? Können wir auf Weltniveau performen, wenn es zählt? Sind wir methodisch in einigen Disziplinen abgehängt? Wie gestalten sich Veränderungsprozesse? Sprechen wir noch die Sprache der jungen Athleten? Wie wollen wir uns weiterentwickeln?" Ergänzt wurden die Diskussion von einem sehr interessanten Impulsvortrag von Sportwissenschaftlerin, Psychologin und Speakerin Dr. Steffi Burkhart zum Thema „Generation Z – wie kommuniziere ich mit jungen Athleten?"Position des Sportdirektors soll wieder besetzt werden
Ein wichtiges Ergebnis der Ständigen Konferenz Leistungssport war die Bekanntgabe einer Neuausrichtung des sportlichen Bereiches des DLV. Der gesamte Vorstand und auch das Präsidium einigten sich darauf, in Zukunft die Position des Sportdirektors zu implementieren. „Dieser Schritt wurde schon seit Längerem diskutiert“, sagte der Vizepräsident Leistungssport Prof. Dr. Dr. Hartmut Grothkopp.Außerdem wurde bei dem Treffen die postsaisonale Analyse in den Disziplinteams weiter vertieft. Die sportfachliche Analyse soll im Oktober in verschiedenen Ideenworkshops, insbesondere in den Handlungsfeldern Kommunikation, Netzwerk Wissensmanagement, Athletenförderung, Netzwerk Gesundheitsmanagement, Wettkämpfe/Termine und Teammanagement ergänzt werden.
Stakeholder aus vielen Bereichen der Leichtathletik sollen dabei in Arbeitsgruppen zusammenarbeiten und kreative Ideen für die künftige Ausrichtung des Leistungssports einbringen, unter anderem Athletinnen und Athleten, Nachwuchstrainer und -trainerinnen, Wissenschaftler*innen, Mediziner*innen, Spitzensport fördernde Vereine um einige Beteiligte zu nennen. Im November will der Verband dann die Ergebnisse und auch die strategische Ausrichtung im sportlichen Bereich in Richtung der Olympischen Spiele 2024 bekanntgeben.
[leichtathletik.de]