Quelle: Peter Middel
Johanna Pulte gab nach ihrer Corona-Erkrankung ihre Hoffnung nicht auf
Wegen Corona stand der Start von Johanna Pulte bei den Cross-Europameisterschaften in Turin auf des Messers Schneide, doch die Läuferin der SG Wenden gab die Hoffnung nie auf, bei diesen Titelkämpfen starten zu dürfen – und sie schaffte es auch.
Obwohl die Athletin von Egon Bröcher im Vorfeld zwei Wochen im Bett lag und nur eine Woche Vorbereitungszeit hatte, erkämpfte sie sich auf der 4.000 Meter langen Distanz in einem Klassefeld in 14:04 Minuten einen respektablen 33. Rang und konnte sich anschließend mit ihren Teamkolleginnen Kira Weis (KSG Gerlingen), Lisa Merkel (LG Region Karlsruhe), Sofia Benfares (LC Rehlingen) und Carolina Schäfer (TG Schwalbach) über die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung freuen.Aus gesundheitlichen Gründen verpasste die vierfache deutsche Jugendmeisterin in diesem Jahr die Bahnsaison und meldete sich erst Ende September mit ihrem Titelgewinn bei den deutschen Zehn-Kilometer-Straßenlaufmeisterschaften in Saarbrücken in 34:19 Minuten wieder zurück. Das Ticket für die Cross-EM in Turin sicherte sie sich erst am 12. November mit ihrem zweiten Platz beim Internationalen Crosslauf in Pforzheim.
Nach dem Gewinn der Bronze-Medaille in Turin sah sich Johanna Pulte in ihrer Einstellung bestätigt, niemals die Hoffnung aufzugeben. „Ich wollte das Rennen unbedingt mitnehmen und hatte nicht an eine Absage gedacht. Ich bin mega glücklich, dass ich laufen konnte. Ich wusste aber nicht, wie gut ich drauf bin. Der Rennverlauf war nicht so gut, ich bin zu schnell losgelaufen. In der ersten Runde war der Berg leicht, in der zweiten Runde dann sehr hart, ich dachte, ich kann nicht mehr“, berichtete die 19-jährige Siegerländerin gegenüber leichtathletik.de.
Silas Zahlten erschwert Tritt auf den Fuß das Rennen
Bei der männlichen Jugend U20 beendete Silas Zahlten (LG Brillux Münster) die Meisterschaftsentscheidung über 6.000 Meter als 65. in 19:10 Minuten. Der Schützling von Jörg Riethues ist gleich zu Beginn des Laufes gut in den Rhythmus gekommen, doch während des Rennens trat ihn ein Läufer auf seinen Schuh, sodass er sich dabei eine kleine Wunde zuzog, die allerdings nicht schmerzte. An einem Berg konnte er nach dem Zwischenfall wieder einige Meter wettmachen, doch auf den Flachstrecken konnte er seinen Schritt nicht mehr halten und musste kämpfen. Zum Schluss fand er wieder seinen Laufrhythmus, sodass das Rennen für ihn noch versöhnlich endete.Im Lauf der weiblichen Jugend U23 sorgte Emma Heckel (LG Telis Finanz Regensburg) auf der 6.000 Meter langen Distanz als 25. in 21:31 für das beste Resultat einer DLV-Läuferin. Nur knapp hinter der Regensburgerin belegte die Wattenscheiderin Anne Vortmeier in 21:36 Minuten den 27. Rang. Die Dortmunderin Rahel Brömmel schloss das Rennen als 53. in 22:27 Minuten ab.