Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und der FLVW-Kreis Gelsenkirchen trauern um dessen langjährigen Vorsitzenden Manfred Wichmann, der am vergangenen Sonntag (19. Juni) im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Der gebürtige Arnsdorfer trat 1951 den Sportfreunden Buer 28 bei, dessen einziges Ehrenmitglied er bis heute war. Als Vertreter der Vereinsjugend gehörte er bis 1956 dem Jugendausschuss an. Von 1968 bis 1981 war er als Schiedsrichter aktiv und wurde zeitweise in der 1. Bundesliga sowie international im Ausland eingesetzt. Bei der Weltmeisterschaft 1974 fungierte er als Innenraumleiter im Parkstadion und betreute lange Jahre Schiedsrichter-Gespanne bei Länder- oder Champions-League-Spielen. Von 1977 bis 1990 gehörte er als Beisitzer dem Schiedsrichterausschuss des FLVW-Gelsenkirchen an und war stellvertretender Schiedsrichterobmann. Bis 2017 betreute der pensionierte Gesamtschullehrer zudem 36 Jahre lang die Schiedsrichter bei den Heimspielen von Schalke 04.Er gehörte dem Beirat des FLVW (1990) an und war Beisitzer des Präsidiums (2001). Bis 2013 leitete er 23 Jahre die Geschicke des Kreises Gelsenkirchen als dessen Vorsitzender.
Für sein umfangreiches Engagement wurde Wichmann unter anderem vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Verdienstnadel und mit der goldenen Ehrennadel des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV / heute WDFV) sowie des FLVW ausgezeichnet. 2013 erhielt er vom westfälischen Verband mit dem Ehrenring eine der höchsten Auszeichnungen. Die Stadt Gladbeck verlieh ihm die „Goldene Stadtplakette“, und auch der Bund würdigte sein Engagement mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
[FLVW.de]