
Quelle: Hans-Jürgen Hornen
Die Teilnehmer*innen des Lehrgangs am vergangenen Samstag in der Bochumer Ruhr-Universität
Bei überörtlichen Leichtathletik-Veranstaltungen beziehungsweise Meisterschaften kommen Startkoordinator*innen und Schiedsrichter*innen „Bahn/Start“ zum Einsatz. Aber es gibt in Westfalen nur wenige Expert*innen, die diese Aufgaben übernehmen können. Bei dem genannten Mitarbeiterkreis kommt es somit zwangsläufig zu einer zeitlichen Überlastung. Der Fußball und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) bot daher erstmalig einen Lehrgang an, um Startkoordinator*innen und Schiedsrichter*innen „Bahn/Start“ auszubilden, damit die Einsätze künftig auf mehrere Schultern verteilt werden können.
Der Lehrgang fand am vergangenen Samstag in den Räumen der Ruhr-Universität Bochum statt. Als Referenten waren Axel Offel, Dominik Schockenbäumer, Mirko Schmidt und Hans-Jürgen Hornen im Einsatz, die in der letzten Zeit bei den im FLVW durchgeführten westfälischen- und nordrhein-westfälischen (NRW)-Meisterschaften hauptsächlich die Funktionen des Startkoordinators beziehungsweise Schiedsrichters „Start“ übernommen hatten.Ursprünglich waren 26 erfahrene Starter*innen und Schiedsrichter*innen aus ganz Westfalen vom FLVW-Starter-Referenten Hans-Jürgen Hornen für den Lehrgang eingeladen worden. Davon haben 17 teilgenommen. Auf der Agenda standen folgende Themen:
- die neue Struktur der 2022 auch in die deutschen „Internationalen Wettkampfregeln“ (IWR) übernommenen Regeln,
- die Aufgaben des Startkoordinators einschließlich der Erstellung von Einsatzplänen, die von den Teilnehmer*innen in einer Gruppenarbeit auch selber beispielhaft erarbeitet werden mussten,
- die allgemeinen Aufgaben eines Schiedsrichters bei Leichtathletik-Veranstaltungen
- die speziellen Aufgaben des Schiedsrichters "Start",
- die speziellen Aufgaben des Schiedsrichters "Bahn" einschließlich Vorstellung von Stellplänen für Bahnrichter,
- der Ablauf bei einem Einspruch beim Schiedsrichter*in und einer Berufung bei der Jury.
Alle Teilnehmer*innen haben sich grundsätzlich bereit erklärt, sich künftig auch als Startkoordinator*in beziehungsweise Schiedsrichter*in „Start“ bei den in Westfalen durchgeführten westfälischen- und NRW-Meisterschaften einsetzen zu lassen.
[Hans-Jürgen Hornen]