Quelle: © Iris Hensel
Samira Attermeyer von der LG Olympia Dortmund.
Hervorragende Ergebnisse, zahlreiche neue Bestleistungen und gleich fünfmal die Norm für die Junioren-Europameisterschaften der U20 in Jerusalem brachten die westfälischen Athletinnen und Athleten aus Mannheim mit, wo am Wochenende die Bauhaus-Junioren-Gala durchgeführt wurde, die gleichzeitig ein wichtiger Nominierungswettkampf für die EM ist.
Gleich drei der EM-Normen gingen dabei auf das Konto von Aktiven der LG Olympia Dortmund. Dabei überraschte besonders Samira Attermeyer mit ihrer Steigerung im Weitsprung von 6,29 m auf glänzende 6,55 Meter, mit denen sie jetzt auch die europäische Rangliste in der U20 anführt. Die Dortmunder Athletin von Oliver Kunz und Franziska Köller schaffte die Weite im vierten Versuch bei 1,5 m/sek Rückenwind, nachdem sie bereits mit 6,21 m im zweiten Versuch angedeutet hatte, dass bei idealen äußeren Bedingungen erheblich mehr möglich war.Karolina Mia Haas von der LG Olympia Dortmund erzielte eine persönliche Bestzeit [Bilder: Iris Hensel].
Zahlen unterbietet zum zweiten Mal die EM-Norm
Ein taktisch kluges Rennen lieferte Karolina Mia Haas (LGO) über 800 Meter ab, als sie im Windschatten einer tunesischen Läuferin als schnellste deutsche Athletin in 2:06,04 min eine neue persönliche Bestleistung aufstellen und damit zum zweiten Mal bereits die EM Norm unterbieten konnte. Für eine Überraschung sorgte auch Vereinskollege Hendrik Hohmann, der sich im Stabhochsprung im zweiten Versuch über die neue Bestleistung von 5,10 m schwang und damit die Norm für Jerusalem von 5,05 m ebenfalls übertreffen konnte.Im Hochspung konnte Joana Hermann vom SV Teuto Riesenbeck 1,82 m überwinden und damit ebenfalls bereits zum zweiten Mal die EM-Norm knacken.
Eine Klasse für sich war einmal mehr Silas Zahlten von der LG Brillux Münster, der über 3.000 Meter Hindernis in 9:01,99 min seinen Lauf klar gewinnen konnte und seine Bestzeit von 9:01,65 min, die er im Mai in Hengelo erzielt hatte, nur knapp verpasste. Damit unterbot er über diese Distanz allerdings in Mannheim auch schon zum zweiten Mal die Norm für die EM. Mit 51,43 m überbot Mirja Lukas (LG Coesfeld) ebenfalls zum wiederholten Male die EM-Norm im Speerwurf der weiblichen Jugend U20. In Mannheim belegte sie damit Rang zwei hinter ihrer deutschen Rivalin Christina Lahrs (TSV Wendel), die sich auf 53,25 m verbessern konnte.
"Fünf! Meter! Zehn!" Grenzenloser Jubel bei Hendrik Hohmann (LGO) über die die neue Bestleistung im Stabhochsprung.
[Bernhard Bußmann]