Quelle: Felix Schemmann
Der Ländervergleich gegen die Niederlande hat eine große Tradition. Das Foto zeigt die Mannschaften 2018
Die Vorfreude ist groß. Nach einer dreijährigen coronabedingten Auszeit treffen sich am kommenden Samstag (3. September) im Stadion Hohenhorst in Recklinghausen die U16-Athlet*innen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) mit dem gleichaltrigen Nachwuchs aus den benachbarten Niederlanden zu einem freundschaftlichen Vergleich. „Wir freuen uns, nach einer so langen Pause unsere Freundinnen und Freunde aus unserem Nachbarland wiederzusehen und uns mit ihnen zu messen. Wir hoffen, mit ihnen auf Augenhöhe agieren zu können“, zeigt sich der Leitende Landestrainer des FLVW, Sebastian Nowak, zuversichtlich.
Sein Optimismus ist begründet, denn im westfälischen Team, das mit jeweils 32 Mädchen und Jungen in der Spitze und Breite recht gut ausgestellt ist, befinden sich viele Athlet*innen, die einen Platz unter den Top-Ten in der aktuellen deutschen Bestenliste haben. Zu ihnen zählen bei den Jungen unter anderen Ben Duwenbeck (LG Olympia Dortmund) und Till Heienbrok (LC Solbad Ravensberg). Die beiden jungen Stabartisten nehmen im aktuellen Zahlenspiegel des DLV in der Alterskategorie M14 die beiden ersten Plätze ein. Auch in Recklinghausen möchten sie mit ihren tollen Höhenflügen begeistern und damit zahlreiche Zähler zum FLVW-Punktekonto beisteuern.Legt man die Meldeliste zugrunde, dann haben auch Luis Butterwege (LC Paderborn) und Gustav Lewandowski (SV Brackede) über 3.000 Meter gute Chancen auf einen Doppelerfolg. Recht gute Karten haben über 80-Meter-Hürden auch die beiden Westfalen Alvin Mawumba (TV Wattenscheid) und Lukas Anstötz (LC Schwerte). Über 300 Meter ist der Dortmunder Maximilian Hehlert, der wie viele andere Länderkampf-Teilnehmer*innen dem goldgas Talent-Team des FLVW angehört, mit seiner Meldezeit von 36,25 Sekunden Favorit.
Anne Böcker startet über 100 Meter [Archivfoto: P. Middel]
Bei den Mädchen setzt der FLVW im 100-Meter-Sprint auf Anne Böcker (Ski-Club Olpe), die in dieser Saison mit einer Zeit von 12,19 Sekunden zu Buche steht. Ein schnelles Rennen erwartet man im 800-Meter-Lauf der weiblichen Jugend, denn mit der Niederländerin Maud de Jong reist eine Läuferin an, die die Zwei-Runden-Distanz schon in 2:07,80 Minuten zurückgelegt hat. Da wird sich die 14-jährige Jule Krüger (SV Brackwede), die in Alterskategorie W14, die DLV-Bestenliste anführt, schon mächtig ins Zeug legen müssen, wenn sie der Niederländerin Paroli bieten möchte. Gespannt ist man im Dreisprung auf die Vorstellung von Berenike Roos (TV Wattenscheid). Die aktuelle deutsche U16-Meisterin ist mit ihrer persönlichen Bestweite von 11,98 Meter Favoritin im Dreisprung. Nicht unterschätzen darf man auch Naemi Arndt (TuS 09 Erkenschwick), die bei den deutschen U16-Meisterschaften in Bremen hinter der Wattenscheiderin mit 11,79 Meter Vizemeisterin wurde.
Der U16-Länderkampf mit den Niederlanden hat in Westfalen eine große Tradition. Am Samstag wird er bereits zum 45. Mal ausgetragen. Der FLVW hat den Vergleich gegen die „Orange-Hemden“, die im Gegensatz zum westfälischen Team eine komplette Nationalmannschaft in der Klasse U16 stellen, nur einmal gewonnen und zwar 2004 in Werther. Auf die FLVW-Athlet*innen wartet daher am Samstag eine große Herausforderung.
Weitere Informationen:
- Alles Infos zum Ländervergleich im FLVW-Dialog-System
- Liste der Teilnehmer*innen des Ländervergleichs 2022