Quelle: FLVW
Frauennetzwerkerinnen (v. l.) Nadine Biernath, Lena Pasbrich, FLVW-Vizepräsidentin Marianne Finke-Holtz und Andrea Weichert
Adler oder Frosch – das war die Frage des Donnerstagabends (28.04.2022) im SportCentrum Kaiserau. Von Höxter über Bielefeld bis Gelsenkirchen, aus allen Kreisen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) kamen Frauen zusammen, um sich auszutauschen, kennenzulernen und zu überlegen, wie sie sich und andere Frauen noch besser im Verband unterstützen können.
„Im FLVW hat sich in den vergangenen Jahren viel bewegt. Wir haben gemeinsam mit euch drei Leadership-Programme durchgeführt und Frauen in Führungspositionen in den Verbandsgremien, den Kreisvorständen und in die Vereine gebracht. Egal ob im FLVW, im Landessportbund NRW, im DLV oder DFB – Mann sieht Frau“, eröffnete Marianne Finke-Holtz, Vizepräsidentin Vereins- und Verbandsentwicklung, den Abend. Sichtbarkeit war dann das große Thema des Abends.Wirkungschoachin Susanne Wilhelmina sorgte dabei für Lacher und Aha-Momente. „Ihr könnt euch entscheiden, seid ihr der Frosch, der immer nur beschwerend quakt oder der Adler, der sich aller Widerstände zum Trotz in die Lüfte erhebt?“ Nach ihrem Vortrag war die einhellige Meinung: Westfalen hat ein paar Adler mehr. Mit ganzem Körpereinsatz schilderte Wilhelmina Gegebenheiten, die jede Frau kennt. "Körpersprache ist alles!” So waren die Teilnehmerinnen dazu aufgefordert, aktiv ihre Körpersprache zu üben. Von sicherem Auftreten "ich baue mich auf wie ein Bär” bis hin zu "mich nimmt keiner wahr“, weil ich den Kopf in den Boden stecke, sorgte für vollen Körpereinsatz und für laute Lacher. "Seien Sie ein Adler und lassen Sie sich nicht klein machen!“
Wirkungschoachin Susanne Wilhelmina [Foto: FLVW]
Mehr Adlerinnen für Westfalen
Beschwerend gequakt wurde dann in den anschließenden Kleingruppen nicht, sondern konstruktiv überlegt, wie der FLVW die Potenziale von Frauen noch besser für die Arbeit im Verband nutzen kann. „Wir dürfen keine Scheu haben Ämter einzufordern“, sagte Anke Bohlander aus dem Kreis Dortmund. „Ich habe irgendwann gedacht, nur meckern hilft nicht weiter, ich will machen und genauso habe ich das auch im Kreis gesagt.“ Dabei bot sie gleich an, Frauen bei diesen Gesprächen zu unterstützen. „Sichtbarkeit hat aber auch etwas mit Berichterstattung und Kommunikation zu tun. Wir müssen über solche Veranstaltungen reden, Frauen, die etwas bewirken, vorstellen“, forderte Lena Pasbrich vom Kreis Unna/Hamm ein. „Es geht darum, sich zu unterstützen, auf die eigenen Netzwerke zurückzugreifen und diese auszubauen“, sagte Julia Selenriek. Auf ein besonders großes Echo stieß dann auch die Idee, in den Kreisen ebenfalls Frauen-Netzwerktreffen abzuhalten. Für mehr Adler beziehungsweise Adlerinnen in Westfalen.Ideensammlung für mehr Adlerinnen in Westfalen [Foto: FLVW]
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