Quelle: FLVW
Gut 20 Vereinsvertreter*innen trafen sich am Samstag im SportCentrum Kaiserau zum ersten Infotag „Klimaschutz und nachhaltiger Sport“ des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Von Sonnenenergie über Geothermie bis hin zu Genossenschaftsmodellen – die Experten hatten Antworten und jede Menge Vorschläge.
„Ich brauche nur eine Steckdose, um den Akku meines Fahrrades zu laden“, schon im Vorgespräch mit einem Referenten war die Ausrichtung des Tages klar. „Wir haben uns vor Jahren mit dem SportCentrum Kaiserau auf den Weg gemacht, um unser Haus, unsere Abläufe nachhaltiger zu gestalten. Unser Wissen und vor allem unsere Kontakte wollen wir jetzt an unsere Vereine weitergeben“, betonte FLVW-Geschäftsführer Wilfried Busch und dankte Gerd Heiler-Schwarz aus dem Ausschuss für gesellschaftliches Engagement herzlich für die Organisation und Umsetzung des Tages.„Meine Vision ist, dass während des Spiels der Schiri sein E-Auto neben dem Platz lädt, die Duschen mit Warmwasser durch geothermische Energie geheizt werden und der Kühlschrank für die Kaltgetränke mit Strom von der Photovoltaikanlage kühlt werden “, eröffnete Heiler-Schwarz dann auch die Veranstaltung.
Verantwortlich für eine gelungene Premiere: Gerd Heiler-Schwarz (l.) aus dem Ausschuss für gesellschaftliches Engagement [Foto: FLVW].
Viele greifbare Tipps für Vereine
Die vier Referenten, wovon keiner mit dem Benziner anreiste, sorgten bei den Anwesenden für zahlreiche Aha-Momente. Manfred Einerhand vom SV Westfalia Soest teilte sein Wissen, wie der Verein auf Sonnenenergie umgestellt hat, von der Idee bis zur Realisierung. Helmut an de Meulen von der Erzeugergenossenschaft UNsere e.G. aus Unna berichtete davon, wie sich die Vereinsmitglieder zu einer Genossenschaft zusammengetan haben. Bei Holger Born vom Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie sowie Markus Gundendorfer, Leiter Vertrieb der my-PV GmbH für Photovoltaik, ging es dann um ressourcenschonende Energiequellen und den Vorteilen für Vereine.„Eine tolle Veranstaltung“, brachte es bei beim abschließenden Mittagessen Ralf Bussmann von Eintracht Rheine auf den Punkt. „Wir sind schon auf dem Weg, haben aber heute viele neue Aspekte zur Umsetzung kennengelernt.“ Und Jürgen Meister von der TSG Sprockhövel ergänzte mit einem Lachen: „Wann gibt es den nächsten Termin?“ Auch wenn der noch nicht feststeht, klar ist, es wird weitere Treffen zum Thema geben. Das versprachen alle Verantwortlichen zum Abschluss der Veranstaltung.
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