Quelle: P. Middel
Lars Franken spielt seinen Heimvorteil in Dortmund aus
Obwohl Lars Franken tags zuvor bei einer Straßenlauf-Veranstaltung in Verl über zehn Kilometer als Sieger in 30:52 Minuten einen neuen Streckenrekord aufgestellt hatte, zeigte er beim Sparkassen-Phoenixsee-Halbmarathon am Donnerstag (3. Oktober) in Dortmund keine Spur von Müdigkeit. Der 20-jährige Langstreckler der LG Olympia Dortmund dominierte bei idealen Laufbedingungen auf der 21,1-Kilometer-langen Strecke in erfreulichen 1:09,39 Minuten vor dem in Dortmund studierenden Ingolstädter Florian Koch (1:11,29 Std.) und dem Bochumer Oliver Brammen (1:12.49 Std.).
„Ich kenne die Strecke von meinen Trainingsläufen und bin beim Phoenixsee-Lauf schon einmal in der Staffel gelaufen. Das war natürlich ein gewisser Vorteil für mich. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich vor heimischem Publikum solch einen großen Lauf gewinnen konnte“, erklärte der glänzend aufgelegte Dortmunder, der bereits vor drei Wochen mit seinem dritten Platz in der Klasse U23 bei den deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hamburg in 1:07.31 Stunden auf seine hervorragende Form aufmerksam machte.Nun hofft Lars Franken, seine vielversprechende Verfassung bis zu den deutschen Crossmeisterschaften am 23. November in Riesenbeck konservieren zu können. Vielleicht springt dann für ihn in seiner Alterskategorie noch einmal in diesem Jahr Edelmetall heraus.
Tillmann Goltsch (LT Bittermark) hat bisher nur wenige Läufe am Phoenixsee ausgelassen. Dieses Mal lieferte der 46-jährige Jurist, der aus beruflichen Gründen sein Training nur in den frühen Morgenstunden absolvieren kann, auf seiner Hausstrecke wieder eine hervorragende Leistung ab und erreichte das Ziel in respektablen 1:17:29 Stunden. Damit war der Bittermärker in seiner Alterskategorie (M45) ungefährdet.
Katharina Krüger siegt bei den Frauen
Dass Triathletinnen auch gut laufen können, ist bereits hinlänglich bekannt. Daher ist der souveräne Erfolg von Katharina Krüger (Erdinger Active Team) bei den Frauen in 1:19,02 Stunden vor Carina Hubert (TuS Xanten / 1:21,08 Std.) und Sarah Bialek (LT Bittermark / 1:24,37 Std.) keine allzu große Überraschung. „Der Sieg hat mir sehr viel Freude bereitet. Mein großes Kompliment gilt dem Veranstalter, der den Lauf super organisiert hat. Die Strecke war total abwechslungsreich, und die Stimmung entlang des Parcours war hervorragend“, strahlte die überglückliche Siegerin, die zurzeit eine Profi-Triathletin ist. Die 25-jährige Ausdauerspezialistin, wohnhaft in Ergste, setzt beruflich langfristig jedoch nicht nur auf den Sport. Sie studiert Germanistik und Sport in Dortmund und möchte demnächst Lehrerin werden.Die Stimmung war hervorragend bei den 4.100 Läufer*innen [Foto: P. Middel]
Mit 4.100 Läuferinnen und Läufern konnte die Teilnehmerzahl bei Dortmunds größtem Laufevent gegenüber dem Vorjahr (2.500) deutlich gesteigert werden. Organisator Marcus Hoselmann von der Firma „Upletics“ war daher zum Abschluss der Veranstaltung bestens gelaunt. „Wir haben alles reibungslos über die Bühne bekommen. Das Wetter spielte mit und die Stimmung unter den Läuferinnen und Läufern war hervorragend“, befand Hoselmann.