Quelle: FLVW
Rund 380 Athletinnen und Athleten waren gestern in Paderborn-Schloß Neuhaus bei den Cross-Meisterschaften des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) am Start. Der gastgebende Verein TSV Schloß Neuhaus hatte für einen anspruchsvollen Parcours gesorgt.
„Was war das bitte für ein Kurs?“ Diese Reaktion der Läuferinnen und Läufer hörte man nach den Rennen mehrfach im Zielbereich. Bereits zum dritten Mal fanden die westfälischen Titelkämpfe in Paderborn statt. Auch diesmal hatte sich der TSV Schloß Neuhaus einiges einfallen lassen. Die Strecke führte um den Sportplatz am Merschweg und durchkreuzte den anliegenden Schloss- und Auenpark.„Alles sind erstaunt, wie schwer diese eigentlich flache Strecke ist. Wir haben zwar keine Berge und Hügel hier, aber wir haben einige interessante Hindernisse, wie z. B. Strohballen, eingebaut. Dazu gibt es ein paar unebene Stellen und viele Kurven. Dadurch ist es schon ein schwieriger Kurs“, so Werner Gutthoff, der von Seiten des gastgebenden Vereins für die Streckenplanung verantwortlich zeichnete.
Rund 380 Teilnehmer*innen waren in Paderborn am Start [Foto: FLVW].
Am Wettkampftag selbst waren neben Gutthoff noch 60 bis 70 weitere Helfer und Helferinnen im Einsatz, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten. Insgesamt standen zehn Läufe in verschiedenen Altersklassen standen auf dem Programm. Den Auftakt machten die Altersklassen der männlichen und weiblichen U14 über 2,2 km. Den Abschluss des Wettkampftages lieferten die Senioren über die Langstrecke (8 km), bei denen die ältesten drei Läufer in der Altersklasse M75 an den Start gingen. Und nahezu alle Teilnehmenden zeigen richtig starke Leistungen.
„Die Zeiten, die hier gelaufen werden, sind richtig gut. Die Leute geben richtig Gas. Beim Cross ist es natürlich immer schwierig zu vergleichen, weil jede Strecke und jeder Lauf anders sind. Wenn man schaut, wie die Leute hier kämpfen, merkt man, dass die Athletinnen und Athleten das hier absolut ernst nehmen“, zeigt sich Dr. Arne Fischer, Laufwart des FLVW, sichtlich zufrieden.
Wendener Duo Schräder und Jenne schnell unterwegs
Auf dem 9,8 Kilometer langen Rundkurs siegte bei den Männern Marc Leineke vom LC Paderborn (34,32 min.) vor Julian Pulte (34,58 min.) und Christian Rüsche (35,24 min / beide SG Wenden). Die schnellsten Läufer auf den rund zehn Kilometern waren die beiden Wendener Manuel Schräder (31,55 min.) und Fabian Jenne (31:56 min.) in der M30-Wertung. Bei den Frauen war gewann Sarah Schäperklaus vom Marathon-Club Menden (35,33 min.).Marco Sietmann (LG Brillux Münster / 15,52 min) sicherte sich den Westfalen-Titel auf der 5,1 Kilometer langen Mittelstrecke vor Fabian Jenne (15:54 min.) und Manuel Schräder (15:59 min / beide SG Wenden). Auch bei den Frauen ging der Titel nach Münster: Pia Schlattmann (LG Brillux / 18:34 min.) gewann vor Nele Weike (LC Paderborn / 18:58 min.) und Franziska Dinkelborg (LG Brillux / 19:07 min) [alle Ergebnisse hier].
Die westfälischen Meisterschaften waren darüber hinaus auch ein gelungener Test für die bevorstehenden deutschen Meisterschaften. Die finden in zwei Wochen ebenfalls in Westfalen statt. „Die gleichen Zeitrichter und Messgeräte wie heute werden dort auch zum Einsatz kommen. In dieser Hinsicht können wir ein positives Fazit ziehen. Das, was wir dort vorhaben, können wir abbilden“, blickt Fischer hoffnungsvoll auf die Titelkämpfe am 23. November in Hörstel-Riesenbeck (FLVW-Kreis Tecklenburg).