Quelle: FLVW
Viel Jubel bei allen angetretenen Teams bei der Siegerehrung
„Trainer! Wir sind dran!“ Die Aufforderung der Spieler der integrativen Fußballmannschaft (IFMA) von TuS Altenberge Richtung Coach hatte gleich eine doppelte Bedeutung. Den Kindern ging es um das Spiel. Es ging aber auch darum zu zeigen: Fußball spielen verbindet, Fußball spielen kann jede*r. Deshalb fanden am Wochenende in den beiden Host Cities Gelsenkirchen und Dortmund gleich zwei Inklusionsturniere statt. Insgesamt waren 17 Inklusionsteams so Teil des Programms rund um die UEFA EURO 2024.
„Es sind wirklich Tage der Freude und Tage der Freunde“, sagte der Inklusionsbeauftragte des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) Dietmar Sonius. Vom VfB Langendreerholz über die Hammer Spielvereinigung bis hin zu den Sportfreunden Hüingsen waren am Sonntag insgesamt 12 Teams der Altersklassen U12 und Ü12 nach Dortmund gekommen, um gemeinsam einen schönen Tag zu haben und dem Publikum zu zeigen: „Fußball können auch wir spielen! Sogar richtig gut!“ So drückte es Jana, Spielerin von Blau-Weiß Aasee aus.Gemeinsam wurde richtig gut gekickt
Traumtore und Traumwetter sorgten für gute Stimmung. "Es war für unsere Kinder schon ein Anreiz, in der Fanzone in Dortmund zu spielen“, sagte Uli Mönkediek, Trainer der Inklusionsmannschaft von TuS Altenberge IFMA. „Ein Fest“, ergänzte Spieler Liam. Und deshalb wurde auch viel gefeiert an diesem Wochenende: jeder Anpfiff, jedes Tor, die Musik von Turnierleitung Marcel Grabow und die Schiedsrichter, die der FLVW-Kreis Dortmund stellte. „Das ist neu für uns“, lachte dann auch Schiri Hendrik, der sonst in der A-Jugend Kreisliga A pfeift. „Das macht Spaß, und so ein Turnier gehört hier hin“, betonte er.
Das fanden auch zahlreiche Zuschauer*innen, die an zwei Mitmachstationen der DFB-Stiftung Sepp Herberger ausprobieren konnten, wie es ist, mit Handicap Fußball zu spielen. „Das geht gar nicht“, sagte Marc Wolters aus Dortmund, der sich an Krücken beim Amputiertenfußball versuchte. Sein Sohn Philipp machte beim Blindenfußball eine bessere Figur, was Marc neidlos und lachend anerkannte. Mit einer Brille, die die Augen verdunkelt, dribbelte er mit einem rasselnden Ball um die Hütchen.
Host City-Botschafterin Annike Krahn bei der Siegerehrung in Dortmund
"Es ist schön, dass wir alle gewinnen"
„Gelungen!“ Da waren sich alle einig. Auch FLVW-Präsident Manfred Schnieders und Ehrengast Ingo Anderbrügge, die die Siegerehrung am Tag vorher beim Ü16-Turnier in der Fanzone im Nordsternpark in Gelsenkirchen übernahmen. Hier gab es noch zwei besondere Programmpunkte: Toni Tuklan performte den FLVW-Integrationssong (Can’t wait) live auf dem Spielfeld und im Anschluss wurde es ganz ruhig, als die Blindenfußballer von Schalke 04 eine Demo-Trainingseinheit durchführten.Begeistert von der Stimmung und der Freude der Spieler*innen waren die Präsidiumsmitglieder Marianne Finke-Holtz und Andrea Bokelmann sowie Annike Krahn, Botschafterin der Host City in Dortmund, die die Mannschaftsehrungen am Sonntag vornahmen. Bei den FLVW-Inklusionsturnieren gilt immer das Motto: Erlebnis vor Ergebnis und es passte ins Bild, als Hanna vom FSV Witten zum Abschluss sagte: „Es ist schön, dass wir alle gewinnen“. Eben United by Football.
Unser großer Dank gilt der DFB-Stiftung Sepp Herberger und den Verantwortlichen der HostCities, mit deren tatkräftiger Unterstützung die Durchführung der Turniere erst möglich wurde.
Weitere Informationen:
- Alle Informationen rund um die Inklusion im FLVW
- Netzwerktreffen Inklusion
- Inklusionsbeauftragter Dietmar Sonius im Portrait