Quelle: Nicole Bentrup
Warten auf den Startschuss beim Referees Run 2023
Schon in den zusätzlichen Erläuterungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Regel 5 beim Fußball heißt es: „Den Schiedsrichtern und Schiedsrichter Assistenten ist für ihre Kleidung die Farbe Schwarz vorbehalten.“ Dies nahmen sich auch die rund 240 FLVW-Schiedsrichter*innen im Zuge des Referees Run in Borgholzhausen zu Herzen. Allesamt waren sie mit schwarzen T-Shirts ausgestattet. So wusste jeder an der Strecke: Da kommt ein Unparteiischer.
Während der Schiri an sich es ja leider nicht gewohnt ist, angefeuert zu werden, erlebten die Referees in Borgholzhausen die andere Seite. Jubelnde und johlende Menschen an den Straßenrändern peitschten die Läufer nach vorne und versuchten so, die zumindest zum Ende doch recht langen zehn Kilometer erträglich zu machen. Bei Temperaturen um die 30 Grad war der Lauf wahrlich kein Zuckerschlecken. Aber die FLVW-Schiedsrichter*innen zogen es durch. Manch einer freute sich schon kurz vor Beendigung der ersten (von drei) Runde auf ein gepflegtes hopfenhaltiges Kaltgetränk.Kurz vor dem Start beim Referees Run 2023 [Foto: Nicole Bentrup]
Teilweise reisten die Schiedsrichter*innen mit Bussen an, teilweise mit Bullis, teilweise mit Pkw. Was jedoch alle verbunden hat: Sie freuten sich auf die Nacht von Borgholzhausen. Seit 2011 gibt es den Referees Run mittlerweile, zwei Jahre musste er wegen Corona pausieren. Die Teilnehmerzahl in diesem Jahr war mit rund 240 Läufer*innen und diversen Gästen wieder deutlich höher als im vergangenen Jahr.
240 Schiedsrichter*innen freuen sich auf die "dritte" Halbzeit
Schnellster Schiri war – wie im Vorjahr – Benedikt Kloppe aus dem Kreis Paderborn (37:09 Minuten), gefolgt von Turgay Tirasoglu (Hochsauerlandkreis / 37:16 Min.) und Stephan Ohlmeyer (Münster / 37:36 Min.). Schnellste Schiedsrichterin war Silke Althaus (Münster / 54:44 Min.). Zudem gab es noch einige Einzelauszeichnungen, die allesamt bei der „dritten Halbzeit“ im Haus Hagemeyer von Marcel Neuer, dem Vorsitzenden des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses (VSA) und VSA-Mitglied Tobias Severins überreicht wurden. Neuer und Severins hatten ihre Freude daran, so viele gut gelaunte Schiedsrichter*innen um sich zu haben.Marcel Neuer (r.; VSA-Vorsitzender) und Tobias Severins (l.; VSA-Mitglied) ehren Sieger Kloppe [Foto: Nicole Bentrup]
Den Thekendienst und die Organisation der Veranstaltung übernahm wie schon in den Vorjahren der Kreis Bielefeld. Nach einer Stärkung griffen die Unparteiischen dann doch noch einmal an: auf der Tanzfläche. Zu verschiedenen Partyklassikern wurde fleißig geschwoft, gelacht und gesungen. Alle waren sich einig: Der nächste Referees Run kann kommen. Er findet am 15. Juni 2024 statt.
Weiterführende Informationen:
- Ergebnisliste Referees Run 2023
- VSA gibt Aufsteiger*innen bekannt
- Westfälische Schiedsrichter beim DFB-Sichtungsturnier
- Schiedsrichter-Kümmerer beim TV Brechten