Quelle: P. Middel
Das Referenten-Team auf der Lauftagung: Johannes Pohlmann, Dr. Arne Fischer, Klaus-Peter Münzer, Lena Josten und Michael Blomeier.
Die westfälischen Laufveranstalter*innen haben in der Vergangenheit stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Dies unterstrich der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik- Ausschusses (VLA), Bernhard Bußmann, am Samstag auf der Lauftagung im SportCentrum Kaiserau, die nach zwei Jahren erstmals wieder als Präsenz-Veranstaltung durchgeführt wurde.
„Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen wir pro Jahr 320 Lauf-Veranstaltungen durchgeführt haben. Mittlerweile sind wir auf 200 Läufe, die wir im kommenden Jahr anbieten, zurückgefallen“, teilte Bußmann mit. Der VLA-Vorsitzende bat alle Laufveranstalter*innen, sich weiter tatkräftig zu engagieren. Der Straßenlauf zählt zu den wichtigsten Veranstaltungsformen im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). Ein Großteil der circa 108.000 westfälischen Leichtathlet*innen kommt aus dem Laufbereich. „Das ist größte Bewegung in unserem Verband, die weiter unsere Förderung verdient“, betonte Bernhard Bußmann. Sein großer Wunsch ist es, auch die unorganisierten Läufer*innen, die bei Veranstaltungen in Westfalen an den Start gehen, an den Verband zu binden.Zu Beginn der Lauftagung berichtete Tagungsleiter Michael Blomeier über die personellen Veränderungen in der Kommission Allgemeine Leichtathletik. Neu in diesem Gremium ist Lena Josten, die in der FLVW-Geschäftsstelle im Laufbereich die Nachfolge von Neele Holzhausen angetreten hat. Ein neues Gesicht in der Kommission Allgemeine Leichtathletik ist auch Dr. Arne Fischer (Münster), der von Klaus-Peter Münster ab der kommenden Legislaturperiode die Aufgabe des Laufwartes übernehmen wird.
Bernhard Bußmann begrüßte die Laufveranstalter*innen wieder in Kaiserau [Foto: P. Middel]
Michael Blomeier, der „gefühlt 40 Jahre“ der Kommission Allgemeine Leichtathletik angehörte, berichtete auch in eigener Sache. So wird der ehemalige Geher der deutschen Spitzenklasse den Kommissionsvorsitz an die Münsteranerin Dr. Mara Konjer abgeben, die im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) als Vizepräsidentin Sportentwicklung bereits für den Breitensport tätig ist. „Ich ziehe mich ein wenig zurück, aber ich werde mich in der Kommission Allgemeine Leichtathletik weiter im Bereich Freizeit -und Gesundheitssport engagieren. Zudem werde ich weiter im Rechtsausschuss mitarbeiten,“ kündigte Blomeier an.
Spannendes Zahlenwerk
Lena Josten präsentierte den Laufveranstalter*innen einige interessante Zahlen. So zählte man im vergangenen Jahr in Westfalen bei 83 stadionfernen Veranstaltungen, 22 virtuellen Läufen und fünf Charity-Läufen insgesamt 21.037 Finisher*innen, von denen 56 Prozent Senior*innen waren. „Bei den Finisher*innen konnten wir im Vergleich zu 2020 wieder die doppelte Anzahl verzeichnen. Es geht somit langsam wieder bergauf, aber wir sind längst noch da, wo wir früher einmal waren“, so Lena Josten.In der DLV-Statistik, in der alle Finisher*innen erfasst wurden, liegt der FLVW auf Rang fünf. Legt man die Zahl der Veranstaltungen zugrunde, dann befindet sich der FLVW im Zahlenspiegel des DLV auf Platz vier.
Der designierte Laufwart Dr. Arne Fischer berichtete über Neues aus dem FLVW und dem DLV. Darüber hinaus erläuterte einige Änderungen im Regelwerk. Der Münsteraner ist vom Fach, denn ist selbst aktiver Läufer und erfahrener Organisator bei den Laufsportfreunden Münster. Johannes Pohlmann aus Nordkirchen informierte über die Firma Race-Result, die mehr Möglichkeiten für Laufveranstaltungen jeder Größe anbietet. Eine Schulung erfolgt für alle interessierte Laufveranstalter*innen am 27. August. Der FLVW gibt im kommenden Jahr auch wieder den beliebten Laufkalender, der im November erscheinen wird, heraus.
[FLVW.de]