Quelle: Peter Middel
Die drei erstplatzierten Frauen im Halbmarathon (v. l.): Angela Moesch (2.) , Sophia Rosenberg (1.) und Annika Hermann (3.)
Ob 1.800 oder 2.000 Läufer*innen - die Teilnehmerzahl war beim Halbmarathon in Bochum für Michael Huke lediglich zweitrangig. „Wichtig war für uns vielmehr, dass wir nach der zweijährigen Zwangspause wieder Präsenz zeigten und eine gute Veranstaltung angeboten haben. Es ist alles reibungslos gelaufen, und wir haben positives Feedback erhalten, sodass wir hochzufrieden sind“, betonte der Manager des TV Wattenscheid, Michael Huke.
Was für den Rennleiter das Wichtigste war: Alle Läufer*innen - insgesamt waren es 2.000 - sind gesund ins Ziel gekommen. Dabei waren die Bedingungen nicht einfach. Beim Start des Halbmarathon um 9 Uhr herrschten noch angenehme Temperaturen um 18 Grad, die dann in der Mittagszeit auf 25 Grad anstiegen. Die Wärme machte auch dem Halbmarathon-Sieger Christian Jonen (Köln) zu schaffen, der den Lauf in 1:16:25 Stunden vor Max Podewski (Tusem Essen,1:16:54 Std.) und Cedric Elsbach (1:17:55 Std.) gewann. „Die letzten drei Kilometer waren aufgrund der Wärme ganz schön hart“, berichtete der Kölner bei der Siegerehrung. Für Jonen war der Lauf fast ein Heimspiel, denn seine Schwiegereltern wohnen in Bochum. Zu seinen ersten Gratulanten zählte seine Tochter Emma.
Start-Ziel-Sieg für Lokalmatadorin Sophia Rosenberg
Sehr viele Fans an der Strecke hatte auch Sophia Rosenberg (USC Bochum). Der Lokalmatadorin gelang ein eindrucksvoller Start-Ziel-Sieg in 1:23:06 vor Angela Moesch (LG Deiringsen, 1:23:57) und Annika Herrmann (TSVE Bielefeld, 1:25:14 Std.). Große Freude herrschte bei der zweitplatzierten Angela Moesch, der nach einem Schulterbruch, den sie sich beim Radfahren zugezogen hatte, ein vielversprechender Neubeginn gelang. Nun will sich die Lehrerin ganz auf die deutschen Zehn-Kilometer-Meisterschaften am 18. September in Saarbrücken, wo sie gute Chancen in der Klasse W50 hat, konzentrieren.Im Zehn-Kilometer-Lauf war eine Frau die Schnellste. Anneke Vortmeier (TV Wattenscheid), die frühere deutsche U18-Jugendmeisterin über 3.000 Meter, war in 36:40 Minuten deutlich vor Männer-Sieger, Benny Krutschinna (38:54 Min.), im Ziel.
Der Bochumer Halbmarathon war in erster Linie eine Breitensportveranstaltung [Foto: P. Middel]
Für den reibungslosen Ablauf sorgten 200 Helfer*innen . Zu diesem Mitarbeiterstab zählten auch viele Athlet*innen und Trainer*innen des TV Wattenscheid. Einsatzbereitschaft wird nämlich bei den „Blauhemden“ großgeschrieben.