Quelle: R. Zinsel
Motiviert ins Schluss-Match: Für das FLVW-Team reichte es zum sechsten Platz
Am Ende reichte es zu Platz sechs! Nachdem die U16-Junioren des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) beim DFB-Sichtungsturnier des Jahrgangs 2006 mit zwei Erfolgen so verheißungsvoll in den fünftägigen Wettbewerb in der Sportschule Wedau gestartet waren, sprang in der zweiten Turnierhälfte kein Sieg mehr heraus.
Zum Abschluss am Dienstagmorgen trennte sich die von Verbandstrainer Carsten Busch, den Jahrgangstrainern Markus Vollmerhaus und Marcel Bieschke sowie Physio René Tönnes betreute Westfalenauswahl mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden von der Mannschaft aus Hessen. Nachdem der Schalker Jermaine Jann die Busch-Schützlinge mit 1:0 in Front gebracht hatte, erzielten die Hessen zunächst den Ausgleich und fünf Minuten vor Spielende den eigenen 2:1-Führungstreffer. Doch mit einem verwandelten Foulelfmeter zwei Minuten vor dem Abpfiff rettete Kapitän Venis Uka von Borussia Dortmund den Westfalen den abschließenden Punktgewinn.Fünf Tage lang spielten die Auswahlteams aller 21 DFB-Landesbände um den Turniersieg (ein DFB-U17-Perspektivteam komplettierte das 22er-Teilnehmerfeld, spielte aber außer Wertung). Auch diesmal wurden die Begegnungen in drei Abschnitten zu jeweils 20 Minuten ausgetragen, um dem Sichtungsgedanken verstärkt Rechnung zu tragen. Den Siegerwimpel und die Goldmedaillen nahm die Hamburger Auswahl mit in den hohen Norden, während sich die Rheinland-Auswahl und die Mannschaft aus Sachsen über Silber und Bronze freuten. Punktgleich mit den Westfalen belegen die Teams aus Hessen und vom Mittelrhein dank der besseren Tordifferenz die Ränge vier und fünf."Die Niederlage im dritten Spiel hat zu viel Substanz gekostet. Wir waren heute nicht so gut drauf, hatten keine Struktur im Spiel"
Verbandsfußball-Lehrer Carsten Busch
Kapitän Venis Uka erzielte per Elfer das letzte westfälische Turniertor (Fotos: R. Zinsel)
„Die knappe 2:3-Niederlage gegen Turniersieger Hamburg im dritten Spiel hat uns wohl zu viel Substanz gekostet. Wir waren heute nicht so gut drauf, hatten keine Struktur im Spiel. Trotzdem finde ich stark, wie die Mannschaft nach dem 1:2-Rückstand kurz vor Schluss nochmal zurückgekommen ist und den Ausgleich geschafft hat“, urteilte Verbandstrainer Carsten Busch nach dem Abschlussmatch seiner Truppe. Die hatte zunächst 1:0 gegen die Saarland-Auswahl und 3:0 gegen das Team aus Bremen gewonnen, ehe es in einem echten Topspiel der bis dahin tabellenführenden Mannschaften am dritten Spieltag besagte 2:3-Niederlage gegen die starken Hamburger gab.
Neben einer guten Platzierung ging es wie immer vor allem um die Sichtung der hoffnungsvollsten Talente für einen Platz in der Nationalmannschaft ihres Jahrgangs. „Da ist aber noch nichts bekannt gegeben worden, wir warten auf entsprechende Informationen“, verrät Trainer Busch.
Der Bochumer Innenverteidiger Julian Etse im Vorwärtsgang.
Der FLVW-Kader beim DFB-U16-Sichtungsturnier 2022:
Jeremias Heufken, Luc Dabrowski, Julian Etse, Len Blackmann, Cajetan Benjamin Lenz, Joel Schlotter (alle VfL Bochum), Pierre Rogasik, Berkay Karaca, Takang Anubodem, Jermaine Jann, Amin Muja, Sitotaw van Eck (alle FC Schalke 04), Venis Uka, Alex Niziolek (beide Borussia Dortmund), Henry Obermeyer (Arminia Bielefeld), Florian Pruhs (SC Paderborn).Trainer: Carsten Busch, Co-Trainer: Markus Vollmerhaus, Marcel Bischke, Physio: René Tönnes