Mehr als 2.500 Menschen haben am vergangenen Samstag beim Friedensfest des Deutschen Fußballmuseums ein deutliches Zeichen gegen den anhaltenden russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesetzt und dabei 15.000 Euro an Spendengeldern zusammengetragen. Der Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen (FLVW) und die FLVW Marketing GmbH waren mit zwei Zelten und einem FLVWESPORTS-Stand an der Veranstaltung beteiligt.
Der Erlös aus den Tageseinnahmen des Ausstellungsbetriebs und der Gastronomie- und Shopbetriebe ergeht zugunsten der Initiative WeAreAllUkrainians, die von Box-Weltmeister Wladimir Klitschko ins Leben gerufen wurde. Bei der Unterstützung des Friedensfestes haben der FLVW und die anderen Partner des Deutschen Fußballmuseums auf Honorare und Gagen verzichtet. Museumsdirektor Manuel Neukirchner: „Der FLVW und seine Vereine engagieren sich vorbildlich bei der Integration ukrainischer Flüchtlinge. Ich freue mich sehr, dass der Verband auch heute mit dabei war und unseren Besucherinnen und Besuchern Spiel und Spaß an der FLVWESPORTS-Station ermöglicht hat.“
FLVW und FLVW Marketing GmbH stellten Stände und Zelte
Insgesamt stand das Programm auf dem Museumsvorplatz ganz im Zeichen landestypischer ukrainischer Klänge und Traditionen. Auf einer großen Bühne begeisterte das 32-köpfige PRIME-Orchester aus Charkiw ebenso wie ein Ensemble ukrainischer Opernsängerinnen das Publikum. Im Rahmen einer Modenschau, einer Fotoausstellung und von Bastel-Workshops wurde ukrainisches Designerhandwerk vorgeführt. An den ESPORTS-Stationen, wie der der FLVW Marketing GmbH, in der Museums-Arena versammelten sich vor allem die jüngeren Gäste. Neben dem ESPORTS-Stand war der Verband noch mit zwei Zelten vertreten, wovon eines den beiden Institutionen „MigraDo (Beratungszentrum für Migrant*innen der Stadt Dortmund) und der Klitschko-Initiative #WeAreAllUkrainians zur Verfügung gestellt wurde.
Per Video entsendete auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf Grußworte: „Der Fußball hat in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt, dass er sehr solidarisch ist. Viele Vereine in Deutschland haben Menschen aufgenommen - Kinder und Jugendliche, die in den Vereinen Fußball spielen können. Es gibt Hilfe des deutschen Fußballs in der Ukraine selbst. Und das Deutsche Fußballmuseum ist geradezu vorbildlich unterwegs, wenn es um die Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine geht. Das sind wichtige Zeichen, die wir als Fußballfamilie setzen können und die wir gerne setzen wollen.“
Die Idee zu dem Friedensfest stammt aus der Community des „Ukraine-Café“ im Deutschen Fußballmuseum. Seit Ende Februar kommen dort jeden Tag bis zu 60 Ukrainerinnen und Ukrainer zusammen. Hier können sie bei kostenlosen Getränken und Kuchen ins Gespräch kommen und sich vernetzen. Strom zum Laden von Smartphones und kostenloses WLAN stehen zur freien Verfügung. Ein schwarzes Brett dient als Informations- und Tauschbörse. Kinder können malen und basteln, am Tisch Brettspiele und auf den Bolzplätzen des Museums Fußball spielen. Auch der Eintritt in die Dauerausstellung ist für Geflüchtete kostenlos.