Es geht wieder um den Pott: Am Freitag (29. Juli) startet die erste Runde um den Krombacher Westfalenpokal 2022/23. 64 Mannschaften spielen um den Pokal des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Zum Auftakt steht morgen ab 19 Uhr direkt ein echtes „David gegen Goliath“-Duell an, wenn der SV Rot Weiß Westönnen (FLVW-Kreis Soest) aus der Bezirksliga-Staffel 7 mit dem SC Verl auf den einzigen Drittligisten im Wettbewerb trifft.
Eine realistische Chance auf die zweite Runde oder ein echtes Hammer-Los? Genau diese Frage stellt sich für viele unterklassige Vereine, wenn die rot-weißen Kugeln durch den Lostopf rollen. Für RW Westönnen ist es eindeutig das Hammer-Los geworden. „Wir haben jetzt schon zum dritten Mal den Kreispokal gewonnen und dürfen wieder beim Krombacher Westfalenpokal dabei sein. So ein Los haben wir uns immer gewünscht. Da wird fast das ganze Dorf kommen. Und das auch noch im Jahr unseres 100-jährigen Bestehens. Da passt einfach alles zusammen“, sagt RW-Trainer Christoph Linstaedt.Nur einen Tag später (30. Juli / 16 Uhr) steht bei den Dortmunder Löwen-Brackel ein Derby an. Der Kreisliga-A-Meister und Neu-Bezirksligist empfängt den Westfalenliga-Meister und neuen Oberligisten TuS Bövinghausen mit dem Ensemble rund um den Ex-Borussen Kevin Großkreutz. „Das ist der letzte Gegner, den ich mir gewünscht habe, einfach, weil es eine Dortmunder Mannschaft ist und sie zudem extrem stark sind. Eine andere Mannschaft hätte noch mehr Pokal-Flair gehabt. Aber wir freuen uns natürlich trotzdem auf das Spiel. Es ist etwas Besonderes, da wir gerade auch erst aus der Kreisliga aufgestiegen sind“, sagt Löwen-Trainer Christian Hampel zur Partie."So ein Los haben wir uns immer gewünscht. Da wird fast das ganze Dorf kommen. Und das auch noch im Jahr unseres 100-jährigen Bestehens."
Trainer Christoph Linstaedt (RW Westönnen) vor dem "Spiel des Jahres" gegen den SC Verl
Eine schwierige Aufgabe wartet auch auf Rot-Weiß Hünsborn (Landesliga Staffel 2). Das Team aus dem FLVW-Kreis Olpe trifft am 17. August auf den Regionalligisten SC Preußen Münster, der vor rund zwei Monaten das diesjährige Finale denkbar knapp im Elfmeterschießen gegen den SV Rödinghausen verloren hatte.
Viel Qualität zum Abschluss der ersten Runde
Die SG Bokel ist der einzige B-Ligist des Wettbewerbs. Das Team aus dem FLVW-Kreis Gütersloh muss sich zu Hause dem Westfalenligisten IG Bönen stellen. „Was soll ich sagen, so etwas wird es wahrscheinlich nie wieder in unserem schönen Örtchen Bokel geben. Wir sind wahnsinnig stolz und freuen uns auf den Pokal. Mal sehen, wohin die Reise noch so geht“, sagt SG-Trainer Dennis Schulz mit einem Augenzwinkern.Für den Titelverteidiger aus Rödinghausen steht gleich in der ersten Runde ein echtes Spitzenspiel an. Beim Regionalliga-Duell am 17. August (19:30 Uhr) mit dem SV Lippstadt 08 erwartet die Grün-Schwarz-Weißen im Häcker Wiehenstadion ein Spiel auf Augenhöhe.
Zeitgleich beschließen auch Türkspor Dortmund (Westfalenliga) und der frisch aufgestiegene Regionalligist 1. FC Kaan-Marienborn beim Duell auf der Mendesportanlage die erste Runde im Krombacher Westfalenpokal.