
Quelle: JVA Herford
Ende Juli haben zwei westfälische DFB-Mobil-Teamer des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) einen besonderen DFB-Mobil-Besuch durchgeführt: Sie waren zu Gast in der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Herford und nahmen sich einen Tag Zeit für die teilnehmenden Strafgefangenen.
„Es ist schon immer wieder eine besondere, beklemmende Situation“, so schildert es einer, der es wissen muss: Günter Kmuche-Gabel. Er ist einer der erfahrensten DFB-Mobil-Teamer. „Wir waren schon ein paar Mal in der JVA, allerdings bekamen wir in diesem Jahr sogar eine Führung angeboten. Neben der Arbeit mit den Häftlingen macht so ein Blick hinter die Kulissen nachdenklich und zugleich demütig. Es macht aber auch großen Spaß den Jungs, dort etwas Freude zu bereiten und für einen Moment Ablenkung zu verschaffen“, so Kmuche-Gabel.
Stiftungs-Projekt "Mit Fußball in ein neues Leben"
Zusammen mit Patrick Lechtermann führten die beiden Teamer mehrere Trainingseinheiten durch und gaben dabei auch den Übungsleitern der JVA wertvolle Tipps für die Trainingsarbeit mit auf den Weg. Auch Patrick Lechtermann war begeistert von der neuen Erfahrung: „Alle haben super mitgezogen. Die Jungs waren heiß auf Fußball und die Übungsleiter offen für neuen Input.“
Willkommene Abwechslung für die fußballbegeisterten Häftlinge in der JVA Herford [Foto: JVA].
Die JVA Herford arbeitet schon seit einigen Jahren im Rahmen der Initiative „Mit Fußball in ein neues Leben“ mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger zusammen und wurde dabei nicht nur mehrmals vom DFB-Mobil unterstützt, sondern auch von Prominenten wie der Schalker Legende Klaus Fischer.
Mit dem DFB-Mobil kann der FLVW im Rahmen sogenannter Sonderveranstaltungen auch Maßnahmen im Bereich gesellschaftlicher Herausforderungen, zum Beispiel Inklusionsveranstaltungen, unterstützen.