Quelle: Peter Middel
Aufmerksame Zuhörer*innen bei der VKLA-Tagung in Kaiserau
Auf der gut besuchten Tagung der Vorsitzenden der Verbands-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLA) am vergangenen Samstag, die in diesem Jahr aus terminlichen Gründen gemeinsam mit der Wettkampfwarte- und Kampfrichterwartetagung im SportCentrum Kaiserau durchgeführt wurde konnte der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA), Bernhard Bußmann, ein positives Jahres-Resümee ziehen.
So hat der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) in der abgelaufenen Saison auf dem Veranstaltungssektor zwei deutsche, sechs westfälische, sieben NRW-Meisterschaften sowie den U16-Länderkampf Westfalen gegen die Niederlande in Recklinghausen und das Westfalen-Finale der Wettkampfklasse IV in Dortmund zur großen Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführt.Bernhard Bußmann bedankte sich bei den Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLA), bei allen Kampfrichter- und Wettkampfwart*innen und bei den vielen Unparteiischen und Helfer*innen in den Kreisen, ohne deren Einsatz die Flut der Veranstaltungen gar nicht zu bewältigen gewesen wären. In seinen Dank schloss der VLA-Vorsitzende auch die Mitarbeiter*innen der FLVW-Geschäftsstelle ein, die ebenfalls an ihre Belastungsgrenze gingen und mit ihrem unermüdlichen Einsatz mit zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen haben.
Bernhard Bußmann (l.) und FLVW-Vizepräsident Peter Westermann (r.) zeichneten Matthias Klauke (FLVW-Silber), Saskia Schmiemann (DLV-Silber), Andreas Gersch (FLVW-Silber), Marlies Rhode (DLV-Gold), Edmund Gödde (FLVW-Gold), Frank Blasek (FLVW-Gold), Sabine Hecker (FLVW-Gold) und Hans-Hermann Brunholt (FLVW-Silber) mit Ehrennadeln des DLV und Verbandsehrenzeichen des FLVW aus (v. l.) [Foto: P. Middel]
Nach dem Verbandstag des FLVW am 25. Juni in Kamen hat es im Verbands-Leichtathletik-Ausschuss (VLA) durch das Ausscheiden von Michael Blomeier (Vorsitzender der Kommission Allgemeine Leichtathletik/stellvertretender VLA-Vorsitzender) und Klaus-Peter Münzer (Laufwart) einige personelle Veränderungen gegeben. Dr. Mara Konjer wechselte von der Lehrarbeit in den Bereich der Allgemeinen Leichtathletik. Die vakanten Positionen im VLA übernahmen Christian Osenberg (Lehrwart/stellvertretender VLA-Vorsitzender) und Dr. Arne Fischer. (Laufwart). Im neu gewählten Präsidium des FLVW sind mit Peter Westermann (Vizepräsident Leichtathletik) und der früheren Langsprinterin Ayodele Buraimoh-Niederschlag (Beisitzerin) zwei Leichtathlet*innen vertreten.
Neun neue KLA-Vorsitzende
Eine hohe Fluktuation hat es in diesem Jahr in den Kreisen gegeben. So konnte Bernhard Bußmann in Kaiserau neun neue Vorsitzende der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse begrüßen. Damit ist erfreulicherweise sichergestellt, dass die erfolgreiche Arbeit des FLVW auch an der Basis fortgesetzt wird. Diese Basis-Arbeit liegt auch Manfred Schnieders am Herzen. Der FLVW-Präsident ließ es sich trotz einer Tagung in Duisburg, bei der es um Frauen-Fußball ging, nicht nehmen, auf der Rückfahrt nach Salzkotten bei der VKLA-Tagung im SportCentrum Kaiserau vorbeizuschauen.Manfred Schnieders, der als Marathonläufer und Laufveranstalter eine große Affinität zur Leichtathletik hat, erläuterte vor den Leichtathletik-Vertreter*innen einige der ehrgeizigen Ziele des FLVW: „Wir wollen als Verband noch intensiver unsere Kinder und Jugendlichen fördern, indem wir die Zusammenarbeit mit den Schulen intensivieren. Wir wollen flächendeckend in die Grundschulen gehen, um die Kinder wieder mehr in Bewegung zu bringen. Sonst liegt nämlich die Gefahr nahe, dass wir immer mehr junge Menschen haben, die zuhause nur noch herumdaddeln. Die Sportarten Fußball und Leichtathletik bieten ihnen genügend Möglichkeiten, ihre Freizeit aktiv zu gestalten und damit auch langfristig ihre Lebensqualität zu verbessern“, erklärte Manfred Schnieders.„Wir wollen flächendeckend in die Grundschulen gehen, um die Kinder wieder mehr in Bewegung zu bringen. Sonst liegt nämlich die Gefahr nahe, dass wir immer mehr junge Menschen haben, die zuhause nur noch herumdaddeln.“
FLVW-Präsident Manfred Schnieders
Neben dem Sport, so der FLVW-Chef, versucht der Verband, auch wichtige gesellschaftliche Themen aufzugreifen. Dazu gehören unter anderem der Kampf gegen teilweise brutaler werdende Gewalt und gegen den sexuellen Missbrauch. In die intensiven Bemühungen des FLVW auf diesem Gebiet sollen auf jeden Fall auch die Kreise mit einbezogen werden. „Wir brauchen dringend eure Unterstützung, denn in den nächsten Jahren kommt jede Menge Arbeit auf uns zu“, bat der Präsident.
Zusammenarbeit mit den Schulen weiter ausbauen
Peter Westermann erklärte in seinem Bericht, dass der FLVW im LSB NRW sehr gut vernetzt sei, sodass er bei den vielen Problemen, die auf die Vereine in nächster Zeit zukommen werden, auf dieses Netzwerk zurückgreifen kann. „Im Sinne der Vereine sollten wir aber vor dem Hintergrund der Energiekrise noch viel lauter werden“, unterstrich der FLVW-Vizepräsident Leichtathletik.Zur Förderung der Leichtathletik ist, wie es auch Manfred Schnieders bei seinen Ausführungen betonte, die Zusammenarbeit mit den Schulen zwingend notwendig. Westermann kündigte daher Gespräche mit den Schuldezernenten in den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Detmold an, um die Kooperation zwischen dem FLVW und den Regierungspräsidenten weiter zu intensivieren. Neue Impulse für die Leichtathletik in Westfalen und auch darüber hinaus erhofft sich der FLVW-Vizepräsident, der in Personalunion auch DLV Vizepräsident ist, auch von der inzwischen renovierten Leichtathletik-Halle auf dem Gelände des SportCentrum Kaiserau.
Neue Verbands- und Stützpunkttrainer*innen
Leichtathletik-Abteilungsleiterin Aline Richter, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Dienstjubiläum beim FLVW feiert, berichtete, dass aus Leistungssportfördermittel kurzfristig drei Stützpunkttrainer verpflichtet werden konnten. Darüber hinaus werden ab Jahresbeginn mit Vanessa Huke, Stefan Vinbrüx, Leonid Ekimov und Andre Ernst vier neue Verbandstrainer*innen für den FLVW im Einsatz sein.„Wir sind aufgrund unserer personellen Besetzung alle frohen Mutes, dass das kommende Jahr für uns wieder etwas ruhiger wird als das vergangene, aber der Terminkalender mit den beiden deutschen Hallenmeisterschaften und den vielen Westfalenmeisterschaften wird uns gleich zu Beginn des Jahres vor große Herausforderungen stellen“, gab Aline Richter zu bedenken. Um die Mitarbeiter*innen auf der Geschäftsstelle in Stresszeiten ein wenig zu entlasten, möchte die Leichtathletik Abteilungs-Leiterin die Kommunikationskanäle bündeln. Dabei soll vornehmlich über „Teams“ kommuniziert werden. Gleichzeitig bat sie, die „Regelarbeitszeiten“ der Kolleg*innen zu beachten.
Passend zum Advent hatte Aline Richter mit ihrem eifrigen Team dafür gesorgt, bei Glühwein und alkoholfreiem Punsch sowie Kaffee und Kuchen für einen geselligen Ausklang zu sorgen. Dieses Angebot, das von allen dankend angenommen wurde, ließ eine passende adventliche Stimmung aufkommen.