Quelle: FLVW
"Lernen vom Nachbarn" war die Überschrift der Zusammenkunft der Schiri-Obleute.
Der allgemeine Austausch unter den Kreisen stand im Mittelpunkt der Obleute-Tagung, zu der die Vorsitzenden der 29 Schiedsrichter-Ausschüsse (VKSA) des FLVW an Allerheiligen im SportCentrum Kaiserau zusammenkamen.
Unter dem Titel „Lernen vom Nachbarn“ ging es unter anderem um Maßnahmen und Veranstaltungen zur Erhaltung von Schiris, aber auch um die Überprüfung und Qualifizierung der Unparteiischen auf Kreisebene. Dabei stellte sich einmal mehr heraus, dass die Kreise in mehreren Punkten doch recht unterschiedlich agieren – beispielsweise in der Gestaltung der jährlichen Tests für die Referees oder auch bei der Klasseneinteilung. Immer wieder kam der Wunsch nach Vereinheitlichung der Regularien auf, in Teilen wurde dies auch bereits erreicht.
Auf dem Programm stand wie üblich auch der Austausch mit dem Präsidium und dem Verbands-Fuball-Ausschuss (VFA). Mit Andree Kruphölter (Vizepräsident Amateurfußball) diskutierten die Obleute insbesondere über die in Westfalen vorerst ausbleibende Erhöhung der Schiedsrichter-Spesen und die Finanzierung des jährlichen Nachwuchslehrgangs für Schiri-Talente.
"Schiedsrichter des Jahres" geehrt
Neben dem Rück- und Ausblick des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses (VSA) um seinen Vorsitzenden Marcel Neuer gab es auch einige wichtige Informationen sowie Neuigkeiten aus den einzelnen Sachgebieten. Die Schiri-Chefs konnten wieder einmal die Gelegenheit nutzen, Ideen und Impulse für ihre Arbeit an der Basis mitzunehmen. "Insbesondere für vier neue Vorsitzende der Kreisschiedsrichterausschüsse Ahaus/Coesfeld, Arnsberg, Bielefeld und Soest zu Beginn der Legislaturperiode ist dieser Austausch äußerst hilfreich." - so Marcel Neuer, der sich über eine rege Interaktion während der Tagung mit konstruktiven Impulsen freute.
Vizepräsident Amateurfußball Andree Kruphölter (li.) überreicht zusammen mit dem VSA-Vorsitzenden Marcel Neuer (re.) die Auszeichnung an Dr. Florian Exner.
Zu Beginn der Tagung wurde noch eine Ehrung nachgeholt: Die Auszeichnung als „Schiedsrichter des Jahres 2024“ konnte Dr. Florian Exner (Münster) aufgrund seiner vielen Einsätze bislang nur auf virtuellem Wege entgegennehmen. Am Wochenende leitete er zunächst das Spiel der Oberliga Westfalen zwischen Westfalia Rhynern und Victoria Clarholz und hatte am Samstag einen Tag Pause, bevor es am Sonntag als Vierter Offizieller zur Bundesliga-Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV ging. Diese kurze Auszeit nutzte der 35-Jährige, um die Obleute zu besuchen und sich seine Urkunde und ein bedrucktes Trikot als Geschenk auch in Präsenz abzuholen. Exner war im Sommer vergangenen Jahres als Referee in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen und ist nun neben Sören Storks der zweite westfälische Spitzen-Schiedsrichter in der Bundesliga.