
Quelle: FLVW
Die Hürdenläufe machten einen Großteil der Wettkampf beim Auftakt der westfälischen Meisterschaften aus.
Gestern fand in Dortmund der Auftakt zu den westfälischen Titelkämpfen der Leichtathletik statt. Pünktlich zum Wettkampfbeginn hörte es auf zu regnen, so dass den Meisterschaften nichts im Wege stand. Die Sportlerinnen und Sportler „dankten“ es mit sehenswerten Leistungen.
Als gegen 7 Uhr morgens der Aufbau startete, regnete es in Dortmund wie aus Kübeln. Zwischenzeitlich mussten die Arbeiten sogar unterbrochen werden, da zum Starkregen noch Gewitter hinzukam. Dementsprechend war es für die zahlreichen Helferinnen und Helfer eine riesige Herausforderung, alles ordnungsgemäß und pünktlich vorzubereiten.„Da muss man den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen ein großes Lob aussprechen. Trotz der schwierigen Bedingungen und des Zeitdrucks haben sie alles rechtzeitig geschafft. Und auch insgesamt war die Veranstaltung sehr gut organisiert“, äußerte sich Bernhard Bußmann, der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA), positiv. Pünktlich zum Wettkampfbeginn war alles präpariert für den Auftakt der westfälischen Meisterschaften.
Glücklicherweise hatte dann auch das Wetter ein Einsehen: Es blieb trocken während des gesamten Wettkampftages. So konnten sich nicht nur die organisatorischen, sondern auch die sportlichen Leistungen sehen lassen. „Da waren sehr viele gute Leistungen dabei. Einige haben die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften geschafft oder ihre bereits erreichte Qualifikation bestätigt. Das war einer westfälischen Meisterschaft absolut würdig“, zeigte sich Bußmann begeistert.

„Wir sind mit dem Niveau sehr zufrieden. Bei derart vielen erzielten DM-Normen und persönlichen Bestleistungen, ist es schwierig einzelne Leistungen herauszustellen“, sagte der Leitende Landestrainer Sebastian Nowak. Das vielleicht größte Ausrufezeichen setzte – nachdem sie bereits bei den FLVW-Hallenmeisterschaften mit fünf Einzeltiteln für Furore sorgte – erneut Hannah Brieden. Die Sprinterin vom TV Olpe erlief über 100 Meter Hürden eine neue persönliche Bestzeit (13,96 Sek.), mit der das goldgas Talent zu den Schnellsten in Deutschland in ihrer Altersklasse zählt. Ähnliches gilt über 400 Meter Hürden für Matilda Seibert (ebenfalls goldgas Talent Team) vom TV Gladbeck. Laura Voß vom LAZ Soest siegte bei den Frauen über die Langhürden und stellte dabei mit 59,73 Sekunden einen neuen Westfalenrekord in der Altersklasse W30 auf.

Hürden und Hindernisse machten einen Großteil der Wettbewerbe am Sonntag aus. Im Gegensatz zur Leistungs- und Teilnehmerdichte, insbesondere bei den Kurzhürden, waren die Starteranzahl bei den Hindernisstrecken überschaubar. „Das ist sicher noch verbesserungswürdig. Wir uns dessen bewusst und stellen Überlegungen an, wie wir in Zukunft auch in diesen Disziplinen eine größere Anzahl an Athletinnen und Athleten erzielen können“, so Bußmann. Nichtsdestotrotz gab es auch dort Erfreuliches berichten. So sorgte goldgas Talent Aslan Güleryüz von der LG Brillux Münster für einen neuen Westfalenrekord über 1.500 Meter Hindernis in der Altersklasse M15 (4:31,29 Minuten).
Neben den zahlreichen Hürden- und Hindernisläufen standen noch die 3.000 und 5.000 Meter auf dem Programm. Ebenfalls durchgeführt wurden der Hochsprung der Männer, der U20 und der U18, sowie der Stabhochsprung bei Männern und Frauen. Beim Weitsprung traten die weibliche und männliche U18 sowie der Nachwuchs W14/15 und M14/15 an. Bei der einzigen Wurfdisziplin gingen Speerwerferinnen und Speerwerfer der Männer und Frauen sowie jeweils aus der U20 an den Start.
Am kommenden Wochenende (21. und 22. Juni) folgen dann u. a. sämtliche Kurz- und Langsprints, die Mittelstrecken sowie und viele technische Disziplinen. Teil II und III der westfälischen Titelkämpfe finden im ostwestfälischen Lage statt.