Quelle: FLVW
Die neuen FLVW-Assistent*innen für Vereinsentwicklung: Karim Bouharrou, Ulrich Rolfing, Arne Tegtmeyer (oben von links), Selcuk Demir, Ioannis Iakovidis und Annika Flaßkamp (unten von links).
Sie sind zwischen 27 und 57 Jahre alt, wohnen im Ruhrgebiet, Lippstadt oder Ostwestfalen und sind Fans von Schalke, Freiburg oder Aris Thessaloniki. Eines aber eint die neuen Mitarbeiter*innen im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW): Die Liebe zum Amateurfußball und die Zusammenarbeit mit den Vereinen.
Auch deswegen haben sie sich aus einer Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern als FLVW-Assistent*innen für Vereinsentwicklung durchgesetzt: Selcuk Demir (FLVW-Kreis Gelsenkirchen), Arne Tegtmeyer (FLVW-Kreise Detmold und Lemgo), Ioannis Iakovidis (FLVW-Kreis Minden), Annika Flaßkamp (FLVW-Kreise Soest und Lippstadt), Karim Bouharrou (FLVW-Kreis Recklinghausen) und Ulrich Rolfing (FLVW-Kreis Unna-Hamm) heißen die Mitglieder des neuen Sextetts, die ab sofort in ihren Modellregionen unterwegs sind, um die Vereine vor Ort zu unterstützen.„Da ich selbst als Jugendvorstand tätig bin, weiß ich, wie wichtig und schwierig es ist, sich als Verein zu entwickeln. Ich möchte eine Hilfestellung bieten, um den Vereinen die Möglichkeit zu geben, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln“, sagt Ioannis Iakovidis. Der 28-Jährige ist trotz seines noch jungen Alters bereits Jugendtrainer und Jugendvorstand beim SV Bölhorst-Häverstädt sowie Gründungsmitglied, Organisator und Spieler bei FC Makedonikos Minden.
DFB und Kreissportbünde unterstützen das Pilotprojekt
„Genau das ist es, was wir haben möchten: Menschen aus dem Vereinsleben mit gutem Netzwerk, die auf Augenhöhe vor Ort Kommunikationswege zwischen Vereinen, Kreis und Verband abkürzen und ausbauen können“, sagt Werner Beyer. Als Projektleiter für die FLVW-Assistent*innen für Vereinsentwicklung ist es dem langjährigen Verbandsmitarbeiter eine Herzensangelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen Clubs und FLVW zu verbessern.Gefördert wird dies vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), der im Rahmen des „Masterplan Amateurfußball“ deutschlandweit das Projekt „Club2024 / DFB-Club-Berater“ pilotiert. Und auch die Kreissportbünde (KSB) unterstützen bereits in einzelnen Modellregionen, so wie in Lippe und Soest. Dort haben Arne Tegtmeyer (FLVW-Kreise Detmold und Lemgo) und Annika Flaßkamp (FLVW-Kreise Soest und Lippstadt) jüngst ihre Arbeit aufgenommen.
„Um Vereine zukunftsfähig zu machen und ein Angebot für Alle zu schaffen“, antwortet Tegtmeier auf die Frage, warum er FLVW-Vereinsassistent geworden ist. „Und weil es ein spannendes Projekt ist, um Vereine in der Region zu unterstützen“, pflichtet ihm Annika Flaßkamp bei.
Schnittstellen schaffen auch im Ruhrgebiet
Auch im Ruhrgebiet setzen gleich drei FLVW-Kreise auf neues Personal: Als Schiedsrichter bringen Karim Bouharrou aus Borken und Selcuk Demir aus Gelsenkirchen quasi von Haus aus Kommunikationsfähigkeit und eine neutrale Sicht auf die Dinge mit. „Ich sehe in der Tätigkeit eine große Chance, Vereine und Verband einander näher zu bringen“, sagt der neue FLVW-Assistent für den Kreis Recklinghausen. Sein Pendant aus Gelsenkirchen ergänzt: „Wir möchten die Vereine besser machen und als Schnittstelle zwischen Verein und Verband dienen“, so Selcuk Demir.Mit 57 Jahren – davon zahlreiche in ehrenamtlicher Funktion – blickt Ulrich Rolfing auf die größte Lebenserfahrung zurück, die er nun verstärkt für die Vereine im FLVW-Kreis Unna-Hamm nutzen möchte. „Die Energiekrise und die Gewinnung von Ehrenamtlichen sind meiner Meinung nach aktuell die größten Herausforderungen für die Vereine, die wir gemeinsam anpacken müssen“, sagt der Hammer.
Ganz praktische Erfahrung kann Pierre Nobbe vorweisen, der bereits seit 2020 für die FLVW-Kreise Ahaus/Coesfeld und Recklinghausen als FLVW-Assistent für Vereinsentwicklung tätig ist und sich nun voll und ganz auf Ahaus/Coesfeld fokussiert. Er komplettiert das Vor-Ort-Angebot für die Vereine in den sieben Modellregionen. „Damit können wir jetzt die zweite Stufe im Projekt zünden“, freut sich Werner Beyer über den personellen Zuwachs und eine engere Verzahnung zwischen den einzelnen Organisationen. Denn auch bei Verein, Kreis und Verband ist das einende Band: Die Liebe zum Amateurfußball…