Quelle: Biku e.V.
Der offizielle Anpfiff ist erfolgt und Dortmund ist nun seit dieser Woche offizieller Standort von „Mädchen an den Ball“, dessen Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Westphal ist. Auch der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und der FLVW-Kreis Dortmund unterstützen das Projekt.
„Die Idee dieses Projektes, den Dortmunder Mädchen einen Ort zu geben, wo sie unter sich Fußball spielen können, ebnet Wege in den Mädchenfußball. Dabei ist das Prinzip so klar wie einfach: die Mädchen können kommen und gehen, wann sie wollen, das Training ist für sie gratis und eine Vereinsbindung benötigen sie nicht. Durch das gemeinsame Spiel und den Spaß am Sport – hier bin ich mir sicher – formen sich starke Gemeinschaften von Mädchen, die ihren Platz nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch im Leben finden werden“, sagt die Dortmunder Sportdezernentin Birgit Zoerner.Und Anna Seliger, Projektleiterin und Initiatorin von „Mädchen an den Ball“, betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Projekt in Kooperation mit dem VfL Hörde nun auch in Dortmund an den Start gehen können.“ Die Resonanz nach dem kostenlosen Fußballtraining nur für Mädchen war schon am ersten Trainingstag riesig. Zahlreiche junge Kickerinnen im Alter von sechs bis 16 Jahren ließen sich die Möglichkeit nicht entgehen, bei „Mädchen an den Ball“ dabei zu sein. Daneben waren unter anderem auch der Bezirksbürgermeister von Hörde, Michael Depenbrock, der Leiter des Landesstützpunktes im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Siegfried Müller, sowie BVB-Spielerin Mia Bedarf bei der Eröffnung dabei.
In Dortmund findet das kostenlose Fußballtraining von „Mädchen an den Ball“ auf dem Vereinsgelände des VfL Hörde e.V (Goystr. 1) statt – und zwar immer mittwochs von 16 bis 18 Uhr. Das Besondere daran: Bei „Mädchen an den Ball“ werden die Teilnehmerinnen nicht nur von professionell ausgebildeten TrainerInnen betreut, sondern auch pädagogisch angeleitet. Der Ablauf der Trainingseinheiten ist locker, die Mädchen können – ohne Anmeldung – innerhalb der zwei Trainingsstunden jederzeit dazu kommen.
Dortmund und Bochum erste Standorte in NRW
Die Idee hinter „Mädchen an den Ball“ ist ganz einfach: Fußball als Mannschaftssport fördert neben der Gesundheit auch die Persönlichkeitsstruktur, die Teamfähigkeit, die Integrationsbereitschaft, die Empathie, das Verantwortungsbewusstsein sowie die sportlichen Fähigkeiten. Das Erfolgsprojekt wurde im Jahr 2007 vom gemeinnützigen Verein „Bildung und Kultur“ (BIKU) e.V. gegründet. Seit der Neuauflage vor vier Jahren läuft „Mädchen an den Ball“ in der bayerischen Landeshauptstadt mit inzwischen 17 Standorten äußerst erfolgreich. Allein in München spielen inzwischen monatlich rund 1.000 Mädchen im Monat bei „Mädchen an den Ball“ Fußball.Dortmund ist nach Bochum der zweite „Mädchen an den Ball“-Standort in Nordrhein-Westfalen. Und ein dritter wird am 15. Mai folgen, denn ab dann rollt auch einmal pro Woche der Ball nur für Mädchen auf dem Vereinsgelände des FC Bochum. Das kostenlose Trainingsangebot von „Mädchen an den Ball“ wird von unterschiedlichen Sponsoren und Stiftungen unterstützt. Daneben übernimmt auch die Stadt Dortmund einen Großteil der Kosten für das Projekt. „Dank unserer zahlreichen Unterstützer können wir so auch Mädchen erreichen, die sonst häufig keine Gelegenheit haben, außerschulische Sportangebote wahrzunehmen“, betont Anna Seliger.