Quelle: FLVW
Die Spielvereinigung Berghofen ist Westfalenpokalsieger 2021/22! Die Frauen aus dem Dortmunder Südosten gewannen am späten Mittwochabend das „Finale dahoam“ mit 3:1 (0:0) nach Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum. Den Berghoferinnen gelang damit die Revanche für die Endspielniederlage 2017, als sie gegen VfL an gleicher Stelle mit 0:3 das Nachsehen hatten.
„Es war über 90 Minuten ein echter Pokalfight. Darauf haben wir uns eingestellt und von vorneherein eine defensive Ausrichtung gewählt. Wenn man so konsequent verteidigt und die Elfmeter dann so verwandelt, hat man es am Ende auch verdient“, war SVB-Trainerin Laura Marienfeld, die nach der einen oder anderen Sektdusche ihrer Spielerinnen pudelnass zum Interview antrat, erleichtert nach der Nervenschlacht mit direktem Elfmeterschießen.Die beiden Regionalligisten lieferten sich einen echten Pokalfight
Starke Defensivleistung der Gastgeberinnen
In den ersten 45 Minuten traten jedoch die Gäste als spielbestimmende Mannschaft auf. Die Elf von Dimitiros Pappas war ein Stückweit aggressiver und konnte sich ein Übergewicht im Mittelfeld erspielen. Im letzten Angriffsdrittel fehlte jedoch die notwendige Konsequenz oder das Quäntchen Glück. Zwingende Torchancen blieben so aus. Das lag auch an der kompromisslosen Defensive der Berghoferinnen, die von der stark aufspielenden Abwehrchefin Corinna Dubbel angeführt wurde.In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild: Die insgesamt 320 Zuschauer*innen – unter ihnen die aus Dortmund stammende Nationalspielerin Lina Magull vom FC Bayern München – sahen ein umkämpftes Finale, das mehr von der Spannung als von zwingenden Torchancen lebte. So musste nach 90 torlosen Minuten unter der Leitung der souveränen Bundesliga-Unparteiischen Kathrin Heimann (Gladbeck) das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen.
Die aus Dortmund stammende Nationalspielerin Lina Magull gehörte zu den 320 Zuschauer*innen
Nervenkrimi vom Punkt
Corinna Dubbel trat dabei als erste Schützin an und sorgte per unhaltbarem Elfmeter für das 1:0 der SVB-Frauen. Svenja Streller markierte direkt danach den Ausgleich. Im Anschluss verschossen die beiden Kapitäninnen Pia Lange (SVB/Pfosten) und Ann-Sophie Vogel (VfL/pariert). Anne Cathrine Kufner stellte dann auf 2:1 für Berghofen, während die eingewechselte Mizuho Kato ihren anschließenden Versuch neben das Tor setzte. Auch Sophia Meyer behielt die Nerven und verwandelte lässig zum 3:1. Die Bochumerinnen mussten nun treffen und Maja Hünnemeyer übernahm die Verantwortung: Kurzer Anlauf, Schuss ins rechte Eck und die zweite Parade von SVB-Keeperin Leonie Bendzulla! Abpfiff, Ende und Jubel in weiß und blau…Trost für die Frauen des VfL: Als Zweiter der Regionalliga West waren die Bochumerinnen bereits vor dem Spiel für den DFB-Pokal der Frauen qualifiziert, weil Meister 1. FC Köln II als zweite Mannschaft für Pokalwettbewerbe nicht teilnahmeberechtigt ist.
Weiterführende Informationen:
- Die Highlights im Video auf dem FLVW-YouTube-Kanal
- Das Spiel im Re-Live auf dem FLVW-YouTube-Kanal
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Das Finale im Re-Live auf YouTube
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