
Quelle: DFB
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) veranstaltet am 28. und 29. März 2025 erstmals einen Jugendfußball-Kongress. Auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main werden rund 220 Teilnehmende über den Jugendfußball der Zukunft diskutieren. Knapp 180 von ihnen stammen aus den 21 Landesverbänden und sind als Spieler*innen, Trainer*innen oder in anderen Funktionen an der Basis aktiv - ein Großteil ist zwischen 18 und 23 Jahren alt. Sie sollen dabei helfen, die neue Jugendfußballstrategie des DFB zu schärfen.
Die in vorgeschalteten Dialogformaten mit Expert*innen aus Vereinen und Verbänden erarbeiteten drei Schwerpunktthemen des DFB-Jugendfußball-Kongresses lauten:- Identität: Wofür steht der Jugendfußball in Deutschland?
- Spielbetrieb: Wie sehen Spielbetriebsangebote aus, die Jugendliche langfristig für den Vereinsfußball begeistern?
- Freizeitfußball: Welche Freizeitangebote helfen Vereinen dabei Jugendliche zu gewinnen und zu binden?
"Fußball muss sich moderner aufstellen"
DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der den Jugendfußballkongress eröffnen wird, sagt: „Der Fußball muss sich moderner aufstellen, um auch in Zukunft attraktiv für junge Menschen zu sein. Der DFB-Jugendfußball-Kongress ist ein wichtiger Schritt, die Weichen für neue Fußballangebote in Deutschland zu stellen. Auch wenn wir derzeit in vielen Städten lange Wartelisten in den Vereinen haben, ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder mit dem Fußballspielen anfangen und als Jugendliche den Vereinen erhalten bleiben. Der DFB und seine Landesverbände machen sich auf den Weg, diese Herausforderungen zu bewältigen.“Die Entwicklung einer Strategie für den Jugendfußball in Deutschland ist aufgrund des gesellschaftlichen Wandels notwendig. Das Freizeitverhalten junger Menschen hat sich maßgeblich verändert. Deshalb stellt sich für Verbände und Vereine die Frage, wie sie sinnvoll auf moderne Lebensrealitäten von Jugendlichen reagieren, um die Bindung zum Fußball und die Begeisterung dafür an der Basis zu stärken. Denn von der D- bis zur A-Jugend verzeichnet der Fußball aktuell die höchste Drop-Out-Quote.

Das Potenzial bleibt jedoch riesig: Laut der Handelsblatt-Studie zur Sozialrendite des Amateurfußballs haben Jugendliche (52 Prozent) eine hohe Affinität für den Vereinsfußball. Die Studie zeigt auch, dass ein moderner, zeitgemäßer Amateurfußballverein vor allem über seinen Sportbetrieb definiert wird. Für fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) genießt dabei die Förderung des Kinder- und Jugendfußballs Priorität.
Vier Plätze für den DFB-Jugendfußball-Kongress sind noch frei. Zwei davon verlost der DFB unter allen Interessierten zwischen 18 und 23 Jahren, die bei der aktuellen laufenden Umfrage im Amateurfußball-Barometer mitmachen. Hier geht es zur Teilnahme an der Umfrage. Zwei weitere Tickets werden in den kommenden Tagen über FUSSBALL.DE für die gleiche Altersgruppe verlost.