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Der Leverkusener Dawid Morgalla siegte bei den Männern vor Benedikt Schweizer (Leverkusen) und Julian Brinkmann - dem neuen Westfalenmeister-, Leon Brückner und Daniel Siepe (alle drei SuS). Rechts: VLA-Vorsitzender Bernhard Bußmann.
Welch guten Ruf mittlerweile die Hammerwurfveranstaltungen des SuS Olfen auch über die westfälischen Grenzen hinaus genießen wurde am Samstag wieder einmal deutlich. 45 Athletinnen und Athleten aus dem gesamten westdeutschen Raum, aus Niedersachsen und den benachbarten Niederlanden lockt es in den Steversportpark und zahlreiche persönliche und Saisonbestleistungen waren dafür der Lohn.
Im Rahmen der westfälischen Hammerwurfmeisterschaften zeigte die Hammerwurfgruppe des SuS Olfen mit fünf Westfalentiteln, zwei Vizemeisterschaften und drei Bronzerängen, das Olfen immer noch eine Hammerwurfhochburg in Westfalen ist. Aber auch das LAZ Soest mit ebenfalls fünf Titeln und einer Vizemeisterschaft konnte mit der Ausbeute mehr als zufrieden sein.Für die Topleistungen der Veranstaltungen sorgten wieder einmal die Werferinnen und Werfer aus dem Landesverband Nordrhein. So übertraf der Leverkusener Dawid Morgalla im Männerwettbewerb erstmals die 60-Meter-Marke und schob sich mit 60,43 Meter auf Platz acht der aktuellen deutschen Juniorenbestenliste. Dem Ruf als ihr „Hammerwurf-Wohnzimmer“ wurde die Olfener Anlage einmal mehr bei Sina Mai Holthuijsen gerecht. Die Werferin der LAV Bayer Uerdingen Dormagen steigerte sich am Samstag als Siegerin auf die Saisonbestweite von 57,99 Meter und auch Marie Schuler (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Zweite konnte sich mit 55,87 Meter über eine neue Bestmarke freuen.
Sina Mai Holthuijsen siegte vor Marie Schuler und der Niederländerin Arja Pouwels [Foto: Verein]
Stark auch die Vorstellung des Kölners Filipp Broeer in der M14, der erstmals über 50 Meter weit warf und sich auf 51,02 Meter steigerte, ebenso wie in der männlichen U18, als sich der Leverkusener Mika Simon mit 52,29 Meter das Ticket für die deutschen U18-Meisterschaften sicherte.
Dreifacherfolg für Olfen in der Westfalenwertung
Von diesen Leistungsexplosionen ließen sich dann auch die Lokalmatadoren anstecken. Allen voran Julian Brinkmann im Männerwettbewerb. Der Olfener, der nur noch selten zum 7,26 Kilo schweren Hammer greift, zeigte am Samstag, dass er von seiner Klasse kaum etwas eingebüßt hatte. Mit der Saisonbestweite von 52,29 Meter war er dann auch der überlegene westfälische Werfer bei den Männern als neuer Westfalenmeister. Erfreulich in dieser Klasse war, das in der Westfalenwertung des Podium fest in Olfener Hand war. Leon Brückner als Vizemeister und Daniel Siepe als Dritter machten den Totalerfolg für den SuS komplett.
Bestleistung und Titel für Annika Straub
Ebenfalls eine Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung gelang Annika Straub vom LAZ Soest im Frauenwettbewerb. Die Soesterin steigerte sich im fünften Versuch auf die neue persönliche Bestmarke von 46,33 Meter, die dann auch den Titel bedeutete. Die neue Saisonbestmarke von Kira Schlierkamp (SuS Olfen) im Frauenwettbewerb mit 41,43 Meter bescherte ihr die Vizewestfalenmeisterschaft, gefolgt von Lea Mengelkamp (SuS Olfen), die mit 38,61 Meter als Dritte knapp ihre Saisonbestmarke verpasste.Soester Multitalent Nia Ferige mit drittem Westfalentitel
Mit neuer Bestmarke zum Westfalentitel, so kann man den Auftritt des Olfeners David Knümann in der M15 bezeichnen. Er steigerte sich im zweiten Versuch auf 40,49 Meter und holte sich damit den Titel. Stark auch die Leistung von Nia Ferige in der W14. Das Soester Multitalent steigerte sich auf starke 36,91 Meter und holte damit innerhalb von drei Wochen nach ihren Westfalentiteln im Blockwettkampf und Siebenkampf bereits das dritte Westfalengold.Ebenfalls mit Bestmarke zum Titel kam Linus Henniger (SuS) in der männlichen U18. Linus zeigte sich am Samstag erheblich verbessert, kam gleich zweimal über seine persönliche Bestleistung und steigerte sich im sechsten und letzten Versuch als neuer Westfalenmeister auf 34,30 Meter.
Stärkste Werferin in der W15 war am Samstag Marie Deichsel (SuS). Die vierzehnjährige Olfenerin hatte zum Beginn merklich mit ihren Nerven zu kämpfen, ehe sie im vierten Durchgang endlich in die Spur fand. Als neue Westfalenmeisterin verpasste sie dabei mit 31,04 Meter nur hauchdünn ihre persönliche Bestmarke von 31,32 Meter.
Erwartungsgemäß gelang Johanna Rump (SuS) in der weiblichen U18 die erfolgreiche Titelverteidigung. Wenn sie als alte und neue Westfalenmeisterin insgeheim auch eine größere Weite als 38,25 Meter erhofft hatte, zählte am Ende dann doch der Titel vor ihrer Trainingspartnerin Clara Werenbeck-Ueding von der TSG Dülmen.
LAZ Soest holt alle Titel in der U14
In der U14 gingen alle Titel an das LAZ Soest. Neue Titelträgerin in der W13 wurde Marlene Soer mit 29,90 Meter und in der W12 gewann Hannah Elisabeth Eppe mit 28,69 Meter.Am Ende gab es wieder viel Lob aus den Kreisen der Hammerwurffamilie für die organisatorische Meisterleistung des SuS, der einmal mehr bewiesen hat, wie gut man in Olfen nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch aufgestellt ist.