Quelle: FLVW
Klaus Müller vom TV Geisenheim ist der SUPER GREENKEEPER 2023
Saftiges Grün und die perfekte Schnittlänge: Am Samstag drehte sich beim SUPER GREENKEEPER-Day 2023 im SportCentrum Kaiserau alles um den Rasen – und vor allem um die Menschen, die dafür sorgen, dass genau dieser auf den verschiedensten Fußballplätzen in einem guten Zustand ist. 15 Teilnehmer*innen hatten es zum großen Finaltag um den Ehrenamtspreis als SUPER GREENKEEPER 2023 geschafft. Nach 2021 und 2022 feierte der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) mit seinem Exklusiv Partner Husqvarna die dritte Auflage der besonderen Veranstaltung.
Trotz der vielen tollen Bewerbungen und dem damit verbundenem Engagement, das genau hinter diesen steht, konnte nur einer den Pokal mit nach Hause nehmen. Bis es zur Übergabe kam, erwartete die Finalist*innen zunächst ein spannender Tag mit vielen Programmpunkten.Nach einem Begrüßungsdrink startete die erste Talkrunde mit dem Thema „Der Platzwart im Amateurfußball“, an der neben Willy Droste, langjähriger Platzwart von Borussia Dortmund, die SUPER GREENKEEPER der vergangenen beiden Jahre teilnahmen. René Feder & Ralph Bergmeier wissen genau, warum es sich lohnt, an der deutschlandweiten Aktion teilzunehmen, an der neben dem FLVW auch der Bayerische Fußball-Verband (BFV), der Sächsische Fußballverband (SFV), der Schleswig-Holsteiner Fußballverband (SHFV) sowie der SSV Ulm, der 1. FC Heidenheim und St. Pauli beteiligt sind. „Wir können jedem empfehlen hier mitzumachen. Es gibt nicht nur tolle Preise, sondern es ist auch einfach ein wirklich cooler Tag hier im SportCentrum“, sagt Feder, der Sieger des Jahres 2021.
Let's talk
Einblicke von Profis und Trainer*innen bei der Talkrunde SUPER GREENKEEPER 2023 [Foto: FLVW]
Mit einer zweiten Talkrunde ging der Tag weiter. Dabei redeten Nina Kerkhof (ehemalige Internatsspielerin, heute beim VfL Bochum), Sabrina Berndsen (ehemalige Trainerin beim VfL Bochum und ehemalige Co-Trainerin der U20-Frauen Nationalmannschaft) und Simon Stegemann (Athletiktrainer im Mädcheninternat) über die Entwicklung des Frauenfußballs und natürlich auch über die Bedeutsamkeit eines qualitativ guten Rasens für optimale Trainings- und Spielbedingungen. „Im Seniorenbereich merke ich jetzt nochmal mehr, wie wichtig der Platz ist. Wir sind jedes Mal froh, wenn wir gute Bedingungen vorfinden“, sagt die 18-jährige Fußballerin Kerkhof.
Bevor es dann auch noch auf die Platzanlage ging, stellten Vertreter der Husqvarna GmbH die schwäbische Traditionsfirma etwas genauer vor. In einem kurzen Film war zu sehen, dass das Unternehmen am Ende des 17. Jahrhunderts seinen langen Weg aufnahm und von der Produktion von Nähmaschinen oder auch Motorrädern im Laufe des 20. Jahrhunderts seinen Fachbereich immer mehr auf den Rasen verschob. Und genau dort ging der Tag weiter.
Neben der Vorführung einiger Mähroboter warteten zwei Challenges auf die Teilnehmer*innen. Zunächst musste ein Ball mit einem Laubbläser per Slalomlauf ins Tor befördert werden. Danach folgte noch ein kleines Quiz, welches sich natürlich auch um das grüne Geläuf drehte. Nach den kurzen Bewegungs- und Denksportaufgaben folgte der Höhepunkt des Tages: die Vergabe des Pokals und damit die Ernennung des SUPER GREENKEEPER 2023.
Geballte Kompetenz beim SUPER GREENKEEPER 2023 [Foto: FLVW]
„Wir sehen hier nur Gewinner“
Die Übergabe übernahm Andree Kruphölter, der gleich zu Beginn eines klarstellte: „Eigentlich sehen wir heute nur Gewinner, denn das außergewöhnliche Engagement jedes einzelnen ist wirklich beeindruckend“, sagte der FLVW-Vizepräsident. Mit Klaus Müller vom TV Geisenhausen geht der Pokal bereits das zweite Mal in die Region des BFV. Neben dem großen Wanderpokal darf sich der Gewinner über ein Platzpflege-System von Husqvarna freuen, das seinem Verein in Form von einer Mähroboter Lösung für ein Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus bekam der neue SUPER GREENKEEPER noch einen Gutschein über ein Wochenende im AROSA-Hotel auf Sylt für sich und seine Frau, die ihn seit vielen Jahren schon tatkräftig unterstützt.Seit 15 Jahren ist der Bayer schon als Platzwart tätig. 2021 hat er zudem einen Umweltpreis für sein Engagement erhalten, da er neben dem Rasen auch eine 7.200 Quadratmeter große Wildblumenwiese auf dem 50.000 Quadratmeter großen Gelände seines Heimatvereins pflegt. „Wenn man sieht, was auch die Konkurrenten alles leisten, ist dieser Preis umso bewegender für mich. Ich würde auch anderen empfehlen, hier im nächsten Jahr mitzumachen, weil es viel Spaß macht und auch eine Anerkennung unserer Arbeit ist“, sagt der SUPER GREENKEEPER 2023 mit einem Lächeln.
Mit dem großen Pokal sowie den kleineren Pokalen aller Finalist*innen ging es nach der Übergabe in den Gastronomie-Bereich des SportCentrums – und damit in den gemütlichen Ausklang des ereignisreichen Tages. Dabei ging es natürlich immer mal wieder um ein Thema: den von allen so geliebten Platz und seine Pflege.
Noch mehr Fotos des Finaltages gibt es auf dem Facebook-Kanal des FLVW.
[FLVW.de]