Quelle: privat
Die Leichtathletik-Saison hat gerade erst begonnen, und schon setzt ein lippisches Mädchen eine beeindruckende Duftmarke: Miranda Wolf (W14) von der LG Lippe-Süd schleuderte den 500-Gramm-Speer in Dissen auf 40,27 Meter. Lippischer Rekord und Platz eins der deutschen Bestenliste ihrer Altersklasse.
Diese auf den ersten Blick wenig auffallende Leistung ist eine kleine Sensation: Noch nie hat jemand aus dieser Altersklasse in der Region mit einem solchen Speer so weit geworfen. Nur Daniela Heuer (LG Lemgo) hat 1999 - aber mit einem leichteren 400-Gramm-Speer - mit 45,50 Meter weiter geworfen.Rund einen Meter hinter Miranda Wolf landeten Lena Sachse (TTL Ehrenfridersdorf) mit 39,29 Meter und Alea Brunnen (TV Gelsenfeld) mit 37,70 Meter. Das nächste Mädchen aus Westfalen folgt erst über zehn Meter und 20 Plätze später in der Rangliste.
Immer wieder außergewöhnliche Wurf-Leistungen bei der LG-Lippe-Süd
Für Fachleute kommt diese Leistung des Schützlings von Klaus Brand (unterstützt vom Vater Sebastian) nicht so ganz überraschend, gab es doch immer wieder außergewöhnliche Wurf-Leistungen im Verein: 1992 vom damaligen Westfalenrekord des 13-jährigen Christian Meschede mit 51,50 Meter, die Erfolge der Rudolf-Harbig-Preisträgerin Linda Stahl – unter anderem mit einer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London - bis hin zur deutschen U18-Meisterschaft von Marc Gast mit 64,44 Meter kurz vor Corona reichen.Thomas Stienemeier, Landes-Disziplintrainer Speer aus Leverkusen, mutmaßt schon seit Jahren, dass man in der LG Lippe-Süd manches richtig machen müsse, wenn immer wieder derart herausragende Leistungen mit dem Speer erreicht werden. Über die weitere Entwicklung des Wurftalents aus dem kleinen ostwestfälischen Verein dürfte man im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und darüber hinaus gespannt sein.
[Klaus Brand / LG Lippe Süd]