Quelle: Okan Cosgun
Sebastian Adelhütte, Marcel Neuer (von links) und Andree Kruphölter (r.) haben am Donnerstag die drei westfälischen Landessieger im Rahmen der "Danke Schiri"-Aktion ausgezeichnet.
Am Gründonnerstagabend wurde in Hagen in den Räumlichkeiten des „Carl Hinnerwisch Verlages – Das Örtliche“ die Auszeichnung der drei Unparteiischen Johanna Kotthoff, David Hennig und Werner Schulte als Landessieger und Landessiegerin im Rahmen der bundesweiten Aktion „Danke Schiri“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und dem Partner „Das Örtliche“ durch den Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss (VSA) des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) vorgenommen.
Die Ehrung war dabei echte Teamarbeit: Marcel Neuer (Vorsitzender des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses), Andree Kruphölter (FLVW-Vizepräsident Amateurfußball) und Sebastian Adelhütte als Vertreter des Verlags nahmen die Auszeichnung vor. Andree Kruphölter unterstrich die Bedeutung der Anerkennung von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern und betonte die Notwendigkeit, die Unparteiischen in einem würdigen Rahmen zu ehren.Neuer hob hervor, dass die Auszeichnung von Johanna, David und Werner nicht ohne Grund erfolgte. Ihr vorbildliches Engagement übertrifft deutlich den üblichen Einsatz als Unparteiische. Zusätzlich betonten Neuer und Kruphölter unisono, dass neben dieser Auszeichnung viel öfter Dank an die zahlreichen Schiris aus ganz Westfalen ausgesprochen werden müsste. – Die Geehrten in der Übersicht:
Marcel Neuer (l.) und Andree Kruphölter nahmen die Ehrungen vor [Fotos: Okan Cosgun].
Johanna Kotthoff (Kategorie Frauen)
Die erfahrene Schiedsrichterin aus dem Hochsauerlandkreis engagiert sich seit 2012 aktiv im Schiedsrichterwesen. Mit ihrem Wechsel vom FLVW-Kreis Arnsberg in den Hochsauerlandkreis für die laufende Saison setzt sie ihre Leidenschaft und Expertise fort. Früher war sie als DFB-Schiedsrichter-Assistentin tätig, was ihre Erfahrung und Fachkenntnisse unterstreicht. Trotz ihrer anspruchsvollen Tätigkeit als Ärztin hat Johanna es geschafft, ihre Liebe zur Schiedsrichterei aufrechtzuerhalten, auch wenn sie etwas kürzertreten musste. Derzeit leitet sie Spiele bis zur Männer-Bezirksliga, wo sie ihre Entscheidungskraft und ihr Fachwissen unter Beweis stellt. Ihre Fähigkeit, zwischen ihren beruflichen Verpflichtungen und ihrem ehrenamtlichen Engagement auszugleichen, zeugt von ihrer Hingabe und Disziplin. Johanna ist eine inspirierende Persönlichkeit.
David Hennig (Kategorie U50)
Seit 2002 ist David Hennig Schiedsrichter und hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Mehr als 16 Jahre lang bekleidete er mehrere Ehrenämter auf Kreis- und Verbandsebene. Obwohl er diese im vergangenen Jahr abgegeben hat, bleibt David engagiert und hat im FLVW-Kreis Herne eigene Aktionen und Kampagnen initiiert, darunter ganz aktuell den Schiri-Podcast schiedsrichterfunk.de.Zusätzlich war er mehr als 15 Jahre lang als Schiedsrichter-Öffentlichkeitsbeauftragter im FLVW tätig und setzte sich für sein Hobby in ganz Westfalen ein. Sein Beitrag zur Schiri-Community und sein Engagement für den Fußball verdienen Anerkennung und Respekt. Durch seine vielfältigen Aktivitäten hat er nicht nur die Qualität der Außendarstellung verbessert, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Unparteiischen gestärkt.
Werner Schulte (Kategorie Ü50)
Ein Leben für den Fußball: Werner Schulte ist mehr als nur ein Fußballbegeisterter – er ist eine treibende Kraft hinter dem Sport, die durch ihr Engagement und ihre Hingabe das Vereinsleben maßgeblich prägt. Mit 40 Jahren entschied er sich, seine Leidenschaft für den Fußball auf eine neue Ebene zu heben und begann seine Schiedsrichter-Karriere. Seitdem ist er nicht nur auf dem Platz präsent, sondern auch als Mentor und Ansprechpartner für junge Schiris aus dem FLVW-Kreis Gütersloh, die von seinem reichen Erfahrungsschatz profitieren. Doch Werners Einsatz für den Fußball erstreckt sich weit über das Schiedsrichterwesen hinaus. Schon lang bevor er die Pfeife in die Hand nahm, war er ein unermüdlicher Motor in der Vereinsarbeit. Als Leiter des Jugendvorstands setzte er sich für die Belange der jungen SpielerInnen ein und sorgte dafür, dass ihre Bedürfnisse im Verein gehört wurden. Auch als Jugendtrainer investierte er seine Zeit und Energie, um Talente zu fördern und zu entwickeln.Die ausgezeichneten Schiris dürfen sich nun auf ein einmaliges Erlebnis freuen. Gemeinsam mit den Sieger*innen aller 21 DFB-Landesverbände werden sie ein Bundesligaspiel in Frankfurt besuchen, am DFB-Campus geehrt und die Möglichkeit haben, den Campus zu erkunden.