
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und der FLVW-Kreis Bielefeld trauern um Reiner Stodieck. Der „Referees Run“-Initiator ist am Sonntag im Alter von 67 Jahren gestorben. Seine Leidenschaft für den Fußball und die Schiedsrichterei machten ihn zu einem Vorbild auf und neben dem Platz.
„Wir trauern um einen Kollegen, Freund und Menschen, dessen Verlust eine sehr große Lücke hinterlässt“, sagt Klaus Münstermann stellvertretend für den Schiedsrichter-Ausschuss im FLVW-Kreis Bielefeld, der mit dem Tod von Reiner Stodieck eine feste Größe verliert – seit mehr als 47 Jahren engagierte er sich für das Schiedsrichterwesen vor Ort.Als Unparteiischer des TuS Langenheide leitete er Partien bis zur Oberliga und kam als Assistent sogar in der Regionalliga (damals 3. Liga) zum Einsatz. Später fungierte Stodieck viele Jahre lang als Lehrwart sowie als erfahrener Kreis- und Verbandsbeobachter. In dieser Funktion begleitete und förderte er zahlreiche Kolleginnen und Kollegen und trug maßgeblich zur Weiterentwicklung der Schiedsrichter im Kreis Bielefeld und darüber hinaus bei.
2017 gründete Stodieck unter anderem gemeinsam mit Reiner Koller den Verein „Die Pfeife“, auf dessen Einladung er prominente Referees wie beispielsweise Harm Osmers zu Veranstaltungen nach Bielefeld holte. Außerdem war es 2005 seine Idee, bei der jährlichen Laufveranstaltung „Nacht von Borgholzhausen“ den gemeinschaftsstiftenden Referees Run ins Leben zu rufen. Auch bei der jüngsten Auflage im Juni hatte er federführend die zuverlässige Organisation übernommen.
„Seine ruhige Art, sein feines Gespür für die richtige Entscheidung und sein Einsatz für den Schiedsrichter-Nachwuchs werden uns stets in guter Erinnerung bleiben“, so Münstermann. „Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und sind ihm dankbar für alles, was er für das Schiedsrichterwesen geleistet hat.“
[FLVW-Kreis Bielefeld]