
Quelle: Felix Schemmann
Am Wochenende werden die Deutschen Meisterschaften der Jugend U16 ausgetragen. Schauplatz dieser Wettkämpfe ist das Stuttgarter Stadion Festwiese. Die lange Tradition der Leichtathletikfeste in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wird damit fortgesetzt.
Die nationalen Titelkämpfe der U16-Altersklasse bilden den Jahreshöhepunkt für Deutschlands beste Leichtathletinnen und -athleten im Alter von 14 und 15 Jahren. Sie treffen sich am 29./30. Juli im Stuttgarter Stadion Festwiese, um dort auf die Jagd nach Titeln, Medaillen und Bestleistungen zu gehen.Es sind die ersten Deutschen Meisterschaften in der noch jungen Karriere der Nachwuchshoffnungen – spannende Wettkämpfe sind damit garantiert. Zumal die Meldeleistungen sehr gut sind: Knapp 800 Teilnehmer*innen sind für die Meisterschaften gemeldet, 200 mehr als bei der Vorjahresausgabe in Bremen.
"Erste Erfahrungen auf größerer Bühne sammeln"
„Insbesondere in den Staffel-Wettbewerben haben wir sehr große Teilnehmerfelder“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer und Wettkampfreferent des ausrichtenden Württembergischen Leichtathletik-Verbands, Markus Reichle. 39 Teams in der männlichen Jugend U16 und sogar 42 bei den weiblichen Nachwuchsathletinnen sind gemeldet.„Das entspricht ganz dem Spirit, den diese Meisterschaften haben: Da es für diese Altersklasse die ersten Deutschen Meisterschaften sind, steht der gemeinsame Wettbewerb im Vordergrund und es geht darum, sich erstmalig national zu präsentieren und erste Erfahrungen auf größerer Bühne zu sammeln.“
Rückkehr ins Stadion Festwiese
Im Stadion Festwiese sind es die ersten nationalen Leichtathletik-Meisterschaften seit einigen Jahren, die wieder in der Sportstadt stattfinden können. „Ohne den umfassenden Support der Stadt Stuttgart wären eine erfolgreiche Bewerbung und eine bislang reibungslose Vorbereitung nicht möglich gewesen“, zeigt sich Markus Reichle sehr dankbar.„Ich begrüße alle Teilnehmenden, die Trainer- und Betreuerteams sowie die Zuschauerinnen und Zuschauer herzlich in der Landeshauptstadt und wünsche faire, spannende und verletzungsfreie Wettkämpfe“, blickt auch Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, auf das Eventwochenende voraus.

Favour Adesokan vom TV Wattenscheid 01 zählt zu den größten westfälischen Medaillenhoffnungen in Stuttgart [Archivbild: P. Middel].
Westfälische Medaillenhoffnungen
Aus Sicht des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) und seiner Vereine gibt es gleich mehrere Aspirantinnen und Aspiranten auf Edelmetall. Über die 100 Meter ruhen die Hoffnungen auf Tim Welschoff (TuS Vosswinkel) und Bennet Dunke (LC Schwerte). Letztgenannter rechnet sich größere Chancen über 300 Meter aus, wo er als Vierter der Meldeliste aufgeführt ist. Mit der Empfehlung von 4,25 Meter reist Stabhochspringer Ben Duwenbeck (LG Olympia Dortmund / goldgas Talent-Team) aus dem östlichen Ruhrgebiet nach Stuttgart. Damit führt er gemeinsam mit dem Potsdamer Frederik Bassenge die DLV Bestenliste in der Altersklasse M15 an.Bei der weiblichen Jugend können Malin Bornemann (TV Wattenscheid / 300 Meter), Jule Krüger (SV Brackwede / 800 Meter), Sophie Lucia Brinkschröder (DJK Gütersloh / 3.000 Meter) und Mia Bonekamp (TSG Dülmen / 1.500 Meter Hindernis) bei idealem Verlauf auf dem Stadionrund DM-Edelmetall nach Westfalen holen. Bornemann, Krüger und Bonekamp gehören auch dem FLVW-Landeskader an und werden im goldgas Talent-Team gefördert.
Jeweils als Dritte der Meldeliste treten Eva Wilke (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe / goldgas Talent-Team) im Stabhochsprung und Heidi Brinkmann (TuS Vosswinkel) im Weitsprung an. Im Dreisprung können sich die beiden Wattenscheiderinnen Vanessa Jaske und Favour Adesokan Hoffnungen auf Edelmetall machen – Letztgenannte aber vor allem Diskuswurf: Mit 38,91 Meter ist die junge TVW-Athletin aus dem goldgas Talent-Team aktuell auf Platz eins der Meldeliste gesetzt.