Quelle: Iris Hensel
Mohamed Mohumed blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten (Archivfoto)
Das war eine große Enttäuschung für Mohamed Mohumed. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene schied der 23-jährige Dortmunder im 5.000-Meter-Vorlauf als 19. in der für ihn indiskutablen Zeit von 13:52,00 Minuten vorzeitig aus. Zum Vergleich: Der mehrfache deutsche Langstreckenmeister ist in diesem Jahr bereits 13:03,18 Minuten über diese Strecke gerannt und galt mit dieser Zeit als aussichtsreicher Teilnehmer im Finale.
„Bis 3.000 Meter lag Mohamed noch gut im Rennen, und ich hatte die Hoffnung, dass er sich für den Endlauf qualifizieren würde. Doch dann verlor er bei dem unrhythmischen Rennen den Kontakt zur Spitzengruppe, und das Rennen war für ihn gelaufen“, berichtete der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses Bernhard Bußmann, der zu nachtschlafender Zeit das Rennen im ZDF verfolgte.Weshalb Mohamed Mohumed in Eugene sein Leistungspotenzial nicht abrufen konnte, bleibt unklar: Fest steht, dass er am Wettkampftag morgens aufwachte und es ihm nicht gut ging. Trotzdem stellte er sich an die Startlinie. „Die WM ist eines der größten Ereignisse der Welt, und wenn man sich qualifiziert, will man auch laufen“, sagte er nach dem Rennen im ZDF.
Da Mohamed Mohumed in den letzten Tagen Kontakt mit seinem Trainer Pierre Ayadi hatte, der Corona positiv getestet wurde, lag die Vermutung nahe, dass er mit Corona-Symptomen an den Start gegangen sei. Ein direkt nach dem Rennen durchgeführter Test fiel jedoch negativ aus.
Nun heißt es für Mohamed Mohumed, nach vorne zu blicken, denn bei den Europameisterschaften vom 15. bis 21. August in München ist die Ausgangsposition sicherlich für ihn eine andere.