Quelle: Peter Middel
Für meisten Athletinnen und Athleten bildete das Meeting eine erste Standortbestimmung in der Hallensaison
Präsident Michael Adel und Geschäftsführer Georg Müller von der LG Olympia Dortmund zeigten sich am vergangenen Wochenende nach der zweitägigen Veranstaltung Xmas Run & Jump hochzufrieden, denn trotz der winterlichen Straßenverhältnisse erschienen an beiden Wettkampftagen insgesamt 600 Teilnehmer*innen in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund.
„Unter den augenblicklichen Bedingungen hätte wir uns keinen besseren Auftakt der Hallensaison wünschen können, denn die augenblickliche Grippewelle macht auch nicht vor den Leichtathlet*innen halt, sodass wir mehrere Ausfälle zu verzeichnen hatten. Auch bei den Kampfrichter*innen fehlten einige krankheitsbedingt. Der Veranstaltungsablauf wurde dadurch aber nicht behindert, denn wir waren personell recht gut aufgestellt“, betonte Michael Adel.
Westfalens beste Stabhochsprunganlage steht in Dortmund
Voll des Lobes über das Engagement der LG Olympia Dortmund auf dem Veranstaltungssektor war Olaf Hilker. „Es gibt keine bessere Stabhochsprung-Anlage in Westfalen als die in Dortmund. Wir können stolz auf diesen Standort für unsere Springer*innen sein. Hinzu kommt ein hervorragend eingespieltes Kampfrichter-Team, das sehr professionell arbeitet“, erklärte der Coach des Stabhochsprungvereins Horn-Bad Meinberg-Lippe. Für die Stabhochspringer*innenn kam es in Dortmund vor allem darauf an, nach dem mehrwöchigen Wintertraining wieder das richtige Wettkampfgefühl zu bekommen – und das auf der Anlage, auf der im Januar und Februar 2023 die Titel bei den westfälischen sowie bei den deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen sowie bei den deutschen Jugendmeisterschaften vergeben werden.Till Marburger begann die Hallensaison mit respektablen 4,70 Meter im Stabhochsprung [Foto: P. Middel]
Einen vielversprechenden Einstieg in die Hallensaison hatte in der Klasse U20 Till Marburger (LG Olympia Dortmund), der sich über 4,70 Meter schwang und damit nur 15 Zentimeter unter seiner Hallenbestleistung blieb. Im Freien meisterte der 19-jährige Dortmunder bereits beachtliche 5,30 Meter. Seine Abschiedsvorstellung im Trikot des USC Bochum gab Hendrik Hohmann, der mit 4,50 Meter Zweiter im Stabhochsprung wurde. Der 18-jährige Bochumer wechselt zur LG Olympia Dortmund, wo er seine hoffnungsvolle Karriere (im Freien schon 4,90 Meter) fortsetzen möchte.
Bei den Frauen gefielen im Stabhochsprung vor allem Clara Rentz (4,00 Meter) und Katharina Camminady (3,80 Meter), denen ein souveräner Doppelerfolg für das Leichtathletik-Team der DSHS Köln gelang. Wesentlich knapper zu ging es im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U20, wo Mirja Gutzeit (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe) mit 3,10 Meter aufgrund ihrer geringeren Anzahl an Fehlversuchen vor der höhengleichen Dortmunderin Paula Schulte im Walde lag. Im Stabhochsprung der Klasse W13 beeindruckte Juna Duwenbeck (LG Olympia Dortmund) als Siegerin mit ihrer neue persönlichen Bestleistung von 3,10 Meter (bisher 2,91 Meter).
Im Kugelstoßen war Timo Northoff (TV Wattenscheid) als überlegener Sieger mit 17,63 Meter, die er gleich im ersten Durchgang erzielte, Chef im Ring. Mit dieser Weite hat der frühere U18-Weltmeister eine guten Ausgangsposition für den weiteren Verlauf der Hallensaison.
Nachwuchssprinter*innen lassen aufhorchen
Trotz des frühen Zeitpunkts der Hallensaison befindet sich Annica Deblitz (Ski-Club Olpe) bereits in einer erfreulichen Form. Die Athletin von Dieter Rotter blieb mit Zeiten von 7,79 Sekunden über 60 Meter und 26,15 Sekunden über 200 Meter nur knapp über ihren bisherigen Hallenbestzeiten.Mit Schwung in die neue Hallensaison startete auch Hannah Kalle. Die 15-jährige Nachwuchssprinterin der LG Olympia Dortmund, die im Dezember „goldgas-Talent des Monats“ ist, dominierte im 200-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U18 in respektablen 26,58 Sekunden vor der Düsseldorferin Lucia Burba (26,83 Sek.).
Auch zwei weitere „goldgas Talente“ ließen mit schnellen Zeiten in der Helmut-Körnig-Halle aufhorchen. Maximilian Hehlert beeindruckte in der Klasse U18 mit seinem souveränen 200-Meter-Erfolg in 22,93 Sekunden. Über 400 Meter musste der 15-jährige Dortmunder in 50,95 Sekunden dagegen dem glänzend aufgelegten Herforder Robert Rutz (50,80 Sek.) den Vortritt lassen.
Jule Krüger (SV Brackwede) siegte in der Klasse U18 auf der selten gelaufenen 600-Meter-Distanz in vielversprechenden 1:39,04 Minuten. Schnell unterwegs war über 600 Meter auch Karolina Mia Haas (LG Olympia Dortmund), die in der höheren Klasse U20 in 1:35,62 Minuten vor ihrer Teamkollegin Marie Gövert (1:39,43 Min.) lag.
Im 3.000-Meter-Lauf der männlichen Jugend U20 erzielte Lars Franken (LG Olympia Dortmund) nahezu im Alleingang respektable 8:59,49 Minuten.