Quelle: Holger Jacoby
FLVW-Präsident Manfred Schnieders feiert heute seinen 70. Geburtstag.
Vereinsvorsitzender, Geschäftsführer, Vizepräsident, Beisitzer, Vorsitzender und schließlich Präsident – die Liste seiner Ämter ist lang. So lang, dass eigentlich 70 Jahre nicht ausreichen. Oder wie ein Vereinsmitglied einmal zu ihm sagte: „Ihr Tag muss 48 Stunden haben!“ Der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), Manfred Schnieders, wird am heutigen Mittwoch 70 Jahre alt.
„Sieht man ihm nicht an!“ – auch das hört er oft, wenn er für den Verband unterwegs ist. Und unterwegs ist er viel. 40 bis 60 Stunden an sieben Tagen pro Woche. „Da hab‘ ich weniger gearbeitet als ich noch meinem Beruf nachgegangen bin“, sagt Schnieders. Bis 2018 hat er die Agentur für Arbeit in Lippstadt geleitet, auch während dieser Zeit war er immer ehrenamtlich im Sport unterwegs. „Das war wie bei allen anderen auch. Ich habe selbst ‚gepöhlt‘ und dann hatte ich mein erstes Amt“, berichtete Schnieders noch am Wochenende auf dem „Ehrentag der Vereine“ im SportCentrum Kaiserau.„Passen Sie ja auf, sonst geht es Ihnen nachher noch wie mir und Sie stehen hier“, brachte er die Anwesenden zum Lachen. Als Vereinsvorsitzender beim SC Rot-Weiß Verne hat er gearbeitet, als Vorsitzender im FLVW-Kreis Büren und schließlich zwölf Jahre als Vizepräsident Amateurfußball. Auch während der Corona-Pandemie: „Bei 400 Interviews und Vereinsgesprächen habe ich damals aufgehört zu zählen. Das war auch für mich eine Ausnahmesituation“, sagt Schnieders im Rückblick.
Manfred Schnieders ist viel unterwegs auf Westfalens Plätzen und Wettkampfstätten [Foto: FLVW].
Er ist Fußballer, auch heute noch, obwohl er sein letztes Pflichtspiel als Amateur gemäß Unterlagen am 25.07.1981 hatte. Jeden Donnerstag spielt er Walking Football. „Gab’s noch nicht bei uns, hab‘ ich eingeführt“, erzählte er jüngst auf einem 100. Vereinsjubiläum. Der passionierte Hobbyläufer ist darüber hinaus auch Geschäftsführer des „Vereins zur Förderung des Sports in der Stadt Salzkotten e.V.“, der seit vielen Jahren den Salzkotten Marathon als eine der größten Laufveranstaltungen in Westfalen ausrichtet. „Und das Geld, das wir dabei einnehmen, stecken wir dann in die Kinder- und Jugendarbeit der Vereine“, so Schnieders.
Themen, die ihm wichtig sind: egal ob Wertebildung, FSJler oder Ganztagsbetreuung in Grundschulen. Ein anderes ist die Lobbyarbeit für seine Vereine in Westfalen oder der Dialog mit ihnen. Er mischt sich ein, redet mit, bringt Menschen zusammen. Und was ist ihm noch wichtig? „Den heutigen Tag mit meiner Familie zu verbringen, den Menschen, die ich liebe... Und nichts anderes zu machen. Ich bin viel zu oft unterwegs. Heute bin ich bei den mir wichtigsten Menschen“.
[FLVW.de]