Quelle: P. Middel
Die Gladbeckerin Pia Meßing gehört dem Top-Future Team des DLV an.
Nach WM und Heim-EM ist vor Hallen-EM und WM: Auch das Leichtathletik-Jahr 2023 ist wieder reich an Höhepunkten, allen voran die Hallen-Europameisterschaften in Istanbul (2. bis 5. März) und die Weltmeisterschaften in Budapest (19. bis 27. August). Und auch für den Nachwuchs stehen unter anderem mit U23-EM und U20-EM wichtige internationale Meisterschaften auf dem Programm. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat jetzt dafür die Zugangskriterien in Form der Nominierungsrichtlinien 2023 veröffentlicht.
Für die optimale Vorbereitung auf diese und andere Höhepunkte wird der DLV seine größten Leistungsträger*innen und Talente künftig noch intensiver unterstützen. Diese Entscheidung fiel auf Basis einer umfangreichen Analyse der Saison 2022. So wurden ein neues Top-Team, dem auch die Mitglieder der starken Sprint-Staffeln angehören, und ein Future-Team berufen, in dem insgesamt 57 Athletinnen und Athleten Aufnahme fanden. Die Athlet*innen und Trainer*innen dieser Teams werden in Zukunft über eine noch individuellere und umfassendere Begleitung im Training und im Athletenservice gezielt gefördert.Während sich im Top-Team Athletinnen und Athleten befinden, die bereits bei der WM 2023 oder den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu den großen deutschen Hoffnungsträgern zählen, arbeiten die Talente im Future-Team auf ein Top-Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles (USA) hin.
Tatjana Pinto in Top-Team, Pia Meßing im Future-Team
Dem Top-Team gehört aus Westfalen Tatjana Pinto an. Die Sprinterin des TV Wattenscheid nimmt in der DLV-Bestenliste 2022 über 100 Meter mit 11,24 Sekunden den dritten Platz ein. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München kam sie verletzungsbedingt allerdings nicht zum Einsatz.In das Top-Future-Team wurde aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) Pia Meßing (TV Gladbeck) berufen. Die Athletin von Heiner Preuthe und Oliver Sell konnte bei den U18- Europameisterschaften in Jerusalem (Israel) ihren Medaillen-Traum verwirklichen. Die 17-jährige Mehrkämpferin verbesserte sich im Siebenkampf der weiblichen Jugend U18 um 70 Zähler auf hervorragende 5.690 Punkte und erkämpfte sich damit hinter der überragenden Kroatin Jana Koscak, die mit 6.106 Punkten eine neue Weltjahresbestleistung in ihrer Altersklasse aufstellte, und der Ungarin Sarolta Kriszt (5.794 Pkt.), die Bronzemedaille.