Quelle: Uli Hörnemann
Die drei besten Mädchen über 1.500 Meter mit Organisator Rüdiger Stenzel: Larissa Middendorf (Billerbeck, Nr. 109) siegt in 6:28 Minuten vor der Coesfelderin Lea Sommer (Nr. 645) und der Letteranerin Nele Sommer (Nr. 115).
Der Johanneslauf in Lette hat weiter zugelegt. „Mit knapp 400 Finishern“, so Rüdiger Stenzel, „haben wir das Ergebnis aus dem Vorjahr getoppt.“ 386 Aktive wurden bei der 25. Jubiläumsauflage im Ziel registriert und in der Ergebnisliste fein säuberlich nach Altersklassen aufgelistet.
„Insbesondere der ‘Zehner’ war so gut besucht wie noch nie“, freute sich Stenzel, in den neunziger Jahren ein 1.500-Meter-Läufer der Extraklasse, der erfolgreich bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften mitgemacht hat, über die gestiegene Resonanz beim Zehn-Kilometer-Rennen, Teil der beliebten Westmünsterland-Laufserie. 180 Läufer und Läuferinnen meisterten zweimal die fünf Kilometer-Runde, die von Detlev Ackermann, Laufwart im Landesverband Nordrhein und zertifizierter DLV-Vermesser, zuvor an zwei Tagen exakt vermessen worden war.Lokalmatador Daniel Zehnpfennig als Zweiter im Ziel
Über zehn Kilometer siegte Linus Nibbenhagen aus Lüdinghausen in 35:55 Minuten. Zweiter wurde der Letter Lokalmatador Daniel Zehnpfennig (36:57 Minuten), der einen Tacken schneller war als der Coesfelder Florian Stendel (37:21 Minuten). Hanna Bäumer vom Laufteam d.velop aus Gescher hatte bei den Frauen die Nase vorn. Ihre Zeit lautete 43:29 Minuten. Ihr folgten Jana Zumbrink (44:55 Minuten) aus Appelhülsen und Lisa Uekötter (45:55 Minuten) aus Lüdinghausen.Die drei ersten Jungs über 1.500 Meter: Klaas Wasmer (Billerbeck, Nr. 797) gewinnt in 5:59 Minuten vor den Letteranern Julian Kulakov (Nr. 767) und Nico Lödding (Nr. 117). [Fotos: U. Hörnemann]
Es war ein Start für ihn ins Ungewisse. „Mein erster Wettkampf in diesem Jahr“, erklärte der Letteraner Robert Tausewald, 45, hauptberuflich Wirtschaftsförderer in Ochtrup, „dafür lief es ganz ordentlich.“ Mit 19:16 Minuten wurde er Gesamtfünfter über fünf Kilometer und Erster der Altersklasse M45. Schneller waren nur Sieger Roland von Lützau (Nottuln / 18:06 Minuten), Ramy Peuker (Haltern / 18:10 Minuten), Julian Kuhlmann (Münster / 18:16 Minuten) und der Billerbecker Alexander Funk (1. M50 in 18:51 Minuten).
Beste Frau war Jeannine Schönfelder vom Verein Gonzales Freibeuter in 22:03 Minuten vor Anke Stoffels (Ahaus / 22:55 Minuten) und Gabriele Koseler (Haltern / 23:25 Minuten). Marathon-Experte Tausewald, der die 42,195 Kilometer schon in 2:36:20 Stunden bewältigt hat, wird sich nun auf die westfälischen Straßenlaufmeisterschaften im nahen Dülmen am 10. August vorbereiten.
Fünf-Kilometer-Strecke für Walker*innen
Im letzten Wettbewerb des Tages gingen die Walker und Walkerinnen auf die fünf Kilometer lange Strecke. Armin Molkenthin (36:28 Minuten) aus Nordkirchen und Monika Kleinhölting (36:45 Minuten) aus Lette waren nicht zu schlagen. Schon zum 20. Mal nahmen die Düsselläufer am 25. Johanneslauf teil. Rita Kiepe hat die Walking-Gruppe für Menschen mit Handicap gegründet. Vier Jahrzehnte war sie als Lehrerin in Düsseldorf tätig. Nach ihrer Pensionierung ist die gebürtige Letteranerin wieder in ihr Elternhaus eingezogen. Ihre Düsselläufer sind auch weiterhin gern gesehene Gäste. Gitti Reismann, die den Johanneslauf 1998 gegründet hatte, und der aktuelle Cheforganisator Rüdiger Stenzel, der seit fast 27 Jahren den Westfalenrekord über 1.500 Meter (3:33,60 Minuten in Köln 1997) hält, begrüßten die eifrigen Walkerinnen.Die Düsselläufer, eine Walking-Gruppe von Menschen mit Handicap, unter der Leitung von Rita Kiepe (2. v. l.) wurde begrüßt vom aktuellen Organisationschef Rüdiger Stenzel (3. v. r.) und von Gitti Reismann (r.), die den Johanneslauf 1998 ins Leben gerufen hat
Rüdiger Stenzel freute sich hinterher über „ein rundum gelungenes Teamwork“ vom Sportverein DJK Vorwärts Lette. „Die Abteilungen von Leichtathletik, Fußball und Tennis haben die Veranstaltung super gewuchtet“, lobte Stenzel das vorzügliche Zusammenspiel, von dem auch Ingo Röschenkemper schwärmte. Am Abend zuvor war er noch klitschnass geworden. „Ich war beim Ahauser Stadtfestlauf“, erzählte Röschenkemper, „da wurde ich durchgeduscht.“ Der Vorsitzende vom Kreis-Leichtathletik-Ausschuss Ahaus/Coesfeld ist bei Veranstaltungen regelmäßig als Verbandsaufsicht live vor Ort. Auch in Lette schaute er zu. „Es gibt hier nichts zu meckern! Der Johanneslauf ist top-organisiert. Da geht alles Hand in Hand“, verteilte er ein dickes Kompliment.