Quelle: Peter Middel
Wolfgang Franke, langjähriger Sportwart des FLVW-Kreises Dortmund
Inzwischen ist es etwas ruhiger um Wolfgang Franke geworden, doch der langjährige Sportwart des Fußball- und Leichtathletik-Kreises Dortmund, der heute (11. Mai) seinen 80. Geburtstag feiert, leistet als Statistiker hinter den Kulissen noch immer wertvolle Arbeit für die Dortmunder Leichtathletik.
Bei seinen zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten kam der pensionierte Postbeamte, der seinen Ruhestand im Sauerland verbringt, früher locker auf eine 40-Stunden-Woche. Der engagierte Leichtathletik-Mitarbeiter half, wo er nur helfen konnte. Als sich vor einigen Jahren bei der LG Olympia Dortmund niemand mehr um das Startpass- und Meldewesen kümmerte, übernahm er auch diesen Aufgabenbereich. Auch die alljährlich erscheinende Kreisbesten-Liste ist weiterhin sein Werk. Nur mit seinem großen Fleiß, seinen zahlreichen Erfahrungen und seiner unerschöpflichen Begeisterung für die Leichtathletik konnte er damals die tägliche Arbeitsfülle meistern.Die große Liebe zu dieser Sportart fand er 1966, als er auf dem Sportplatz seine Frau Ute kennenlernte, die in den Folgejahren bei seinem unermüdlichen Engagement immer sein großer Rückhalt war. Leider verstarb sie im vergangenen Jahr im Alter von 77 Jahren.
Nachwuchsarbeit eine Herzensangelegenheit
Bevor Wolfgang Franke, der in den zurückliegenden Jahren mit den goldenen und silbernen Ehrennadeln des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) ausgezeichnet wurde, sein Herz für die Leichtathletik entdeckte, war er in der katholischen Jugendarbeit aktiv und konnte viele Ideen und Modelle aus diesem Bereich auch in seinem neuen Tätigkeitsbereich umsetzen. Als Trainer des PTSV Dortmund und der LG Olympia Dortmund holte er mehrere deutsche Meisterschaften und zahlreiche Landestitel nach Dortmund. Unter anderem führte er Athletinnen wie Esther Oefner, Anna-Katharina Weller, Stefanie Pähler und Katharina Grompe in die deutsche Spitzenklasse. Eine Herzensangelegenheit war für ihn immer die Nachwuchsarbeit.Auf Kreisebene war Franke, der aufgrund seiner Fachkenntnisse, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit auch heute noch überall beliebt ist, fast 40 Jahre als Kreissportwart tätig und führte in dieser Funktion bis 20 Veranstaltungen pro Jahr durch. Jahrelang sagte man in Dortmund: „Ohne Wolfgang Franke würde in der Dortmunder Leichtathletik nicht mehr allzu viel laufen.“ Inzwischen hat sich die personelle Situation in Dortmund durch das große Engagement vom aktuellen Kreis-Leichtathletik-Vorsitzenden, Michael Adel, wieder deutlich zum Positiven verändert, doch an der Grundlage für die aktuellen Erfolge der Dortmunder Leichtathletik hat der Geburtstagsjubilar immer noch einen entscheidenden Anteil.
[Peter Middel]