
Quelle: FLVW
Nur aufgrund eines ungültigen Versuchs bei der Anfangshöhe verpasste Joana Herrmann (SV Teuto Riesenbeck) einen Platz auf dem DM-Siegertreppchen.
Insgesamt fünf Medaillen konnten die westfälischen Leichtathletinnen und Leichtathleten bei der Heim-DM am Wochenende in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle gewinnen. Dass es nicht mehr Plaketten wurden, hatte auch mit knappen Entscheidungen und ein wenig Pech zu tun, wie die Vielzahl an vierten Plätzen in den Ergebnislisten zeigt.
Bereits am Freitagabend musste Kugelstoßerin Julia Ritter mit dem ungeliebten vierten Platz Vorlieb nehmen. Mit einer Weite von 17,13 Metern konnte sich die Athletin des TV Wattenscheid weiter steigern: gleich drei Mal übertraf sie ihre bisherige Saisonbestweite. Nach der Umstellung auf die Drehstoßtechnik bleibt aber noch ein kleiner Weg zu gehen. „Ich bin doch relativ zufrieden nach der Technikumstellung“, sagte Ritter nach dem Wettkampf. „Ich hätte gern eine ‚Siebzehneinhalb‘ geworfen, das wäre die Norm für den Europacup gewesen, aber insgesamt kann ich zufrieden sein, weil ich weiß, dass es im Sommer weiter gehen wird“, nahm sie die Platzierung sportlich.
Platz vier und eine positive Entwicklung nach der Umstellung auf die Drehstoßtechnik: Julia Ritter [Fotos: FLVW].
Eine positive Überraschung aus Wattenscheider Sicht war 400 Meter-Sprinter Jonas Breitkopf. In 47,72 wurde er im Finale Vierter. „Das ist meine beste Platzierung bisher“, freute sich der Neuzugang, „ich bin genauso ins Rennen gegangen, wie es der Plan war, nach 200 Metern vorne mit dabei, das war anstrengend von der Bahn zwei aus. Aber ich bin sehr zufrieden. Mehr war nicht drin.“
Trotz neuer persönlicher Bestzeit von 8,00 Sekunden reichte es auch für den Hürdensprinter Joshua Wagner von der LG Brillux Münster „nur“ für Platz vier und die „Blechmedaille“ hinter Manuel Modri (Hamburger SV / 7,59 Sek.), Gregory Minoue (TV Kalkum-Wittlaer / 7,60 Sek.) und Gavin Claypool (SCC Berlin / 7,90 Sek.).

Joshua Wagner von der LG Brillux Münster wird ebenfalls Vierter.
Im Weitsprung landete Lokalmatadorin Samira Attermeyer nur drei Zentimeter hinter den Medaillenrängen (6,44 m) auf Rang vier. Fünfte wurde Tabea Christ von der LG Brillux Münster (6,23 m / PB). Mit Regine Bakenecker wurde eine weitere Athletin der LG Olympia Dortmund Vierte. Die Stabhochspringerin überquerte die Höhe von 4,00 Metern und blieb damit zehn Zentimeter hinter den Medaillenrängen.
Besonders ärgerlich ist der vierte Platz von Joana Herrmann (SV Teuro Riesenbeck) im Hochsprung. Genau wie Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim) übersprang die Westfälin die 1,84 Meter und erreichte so einen neuen persönlichen Bestwert. Ausgerechnet der erste Versuch über 1,70 Meter, bei dem sie die Latte riss, wurde Herrmann indes zum Verhängnis. Konkurrentin Göring schaffte alle Höhen im ersten Versuch und sicherte sich damit DM-Bronze.
Weitere Informationen:
- Westfälische Athletinnen und Athleten holen fünf DM-Medaillen
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