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Quelle: FLVW
Darf bereits zum fünften Mal den Hallen-DM-Titel über 1.500 Meter feiern: Marius Probst vom TV Wattenscheid 01.
Der TV Wattenscheid 01 hat mit Marius Probst (1.500 Meter) und seiner 4x200-Meter-Staffel der Männer für die beiden einzigen westfälischen Goldmedaillen bei der Hallen-DM in Dortmund gesorgt. Neben den beiden DM-Titeln gab es aus Sicht der Vereine im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) noch zwei Silber- und eine Bronzemedaille zu bejubeln. Von Freitag bis Sonntag war die Helmut-Körnig-Halle abermals Schauplatz für die Titelkämpfe des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Marius Probst (TV Wattenscheid 01), Favorit über 1.500 Meter und zuletzt zumeist mit seinem überragenden Schlussspurt siegreich, drückte dieses Mal selbst aufs Gas – und das äußerst erfolgreich. Nur Marvin Heinrich (Eintracht Frankfurt) blieb eine Zeitlang an seinen Fersen, wurde dann aber später auf Platz sechs durchgereicht. Marius Probst zog durch und war nach 3:38,14 Minuten zum fünften Mal Deutscher Hallenmeister: Mit deutlichem Abstand folgten Hindernis-Ass Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898 / 3:41,69 min) und der Deutsche Hallenmeister über 3.000 Meter, Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf Süd / 3:42,19 min).
Später Jubel über Gold: Die 4x200-Meter-Staffel des TVW01 sorgte für die zweite Goldmedaille [Fotos: FLVW].
„Das Rennen heute war sehr einsam, aber dennoch sehr schön. Am Ende zu gewinnen ist das, was zählt – vor allem in einem Meisterschaftsrennen. Dass ich das Rennen direkt von vorne laufe, war vorher gar nicht so geplant. Aber ich hatte heute bis zum Schluss meinen Trainer nicht gefunden, da er noch eine Athletin über 1.500 Meter betreut hat, die vor uns gelaufen ist. Daher konnten wir uns nicht noch mal abstimmen. Aber ich glaube, dass er mir da vertraut und mit der Taktik jetzt auch ganz zufrieden ist“, sagte der Wattenscheider nach seinem erneuten Triumph.
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Luka Herden springt auf den zweiten Podiumsplatz [Foto: I. Hensel].
Einen späten Jubel gab es schließlich zum Abschluss der Wettkämpfe am Sonntagabend noch mal für den TV Wattenscheid 01: Die 4x200-Meter-Staffel mit Julian Wagner, Kevin Ugo, Julien-Kelvin Clair und Jonas Breitkopf gewann in 1:25,87 min. die Goldmedaille. Sie waren nach einem Protest und der Disqualifikation der eigentlich schnellsten Staffel von der LG Stadtwerke München auf Platz eins vorgerückt, Silber ging an den Hamburger SV, Bronze an den SCC Berlin.
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Im Heimspiel zu Silber: Die Dortmunderin Karolina Mia Haas [Foto: I. Hensel].
Für die erste DM-Medaille sorgte am Samstag Luka Herden. Mit 7,67 Meter wurde der Weitspringer der LG Brillux
Münster Zweiter hinter dem Überraschungssieger Julian Holuschek (7,76 Meter) und vor Simon Plitzko (TSG Bergedorf / 7,58 m). Für die zweite Silbermedaille sorgte Lokalmatadorin Karolina Mia Haas (LG Olympia Dortmund), die in 2:09,02 min. über 800 Meter Zweite hinter Jana Marie Becker (Königsteiner LV / 2:08,67 Minuten) wurde. Bronze ging an Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden / 2:09,41 min), die Haas auf den letzten Metern noch passieren lassen musste.
"Ich kann es noch gar nicht so ganz glauben. Ich konnte unsere Taktik aus dem Training voll und ganz umsetzen, das ist super. Ich war durchgängig an Position drei, von daher habe ich auch von den Rangeleien im hinteren Feld nicht so viel mitbekommen und konnte dem gut aus dem Weg gehen. Ich bin diese Hallensaison zwar schon zweimal schneller gelaufen, aber hier ging es mir heute um die Silbermedaille, von daher alles gut“, sagte eine überglückliche Karolina Mia Haas.
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Falk Wendrich wurde mit Bronze für übersprungene 2,18 Meter belohnt.
Hochspringer Falk Wendrich vom LAZ Soest lieferte rund anderthalb Jahre nach seinem Kreuzbandriss seinen besten Wettkampf seit zwei Jahren ab – und wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Mit 2,18 Meter wurde er Dritter hinter Tobias Potye (Cologne Athletics / 2,24 m) und Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen / 2,21 m).
Weitere Informationen:
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