Quelle: P. Middel (Archiv)
Das dreimonatige Trainingslager in Kenia hat sich für Hendrik Pfeiffer ausgezahlt. Bei den deutschen Marathonmeisterschaften am vergangenen Sonntag in Hannover sicherte sich der 29-jährige Wattenscheider in ausgezeichneten 2:10:59 Stunden zum ersten Mal in seiner Karriere den Marathon-Titel und erzielte bei seinem souveränen Triumph gleichzeitig eine neue deutsche Jahresbestleistung auf der klassischen Distanz.
Doch damit nicht genug: Der Journalistik-Student unterbot mit seiner in Hannover erzielten Zeit zudem die Norm von 2:11:30 Stunden für die Weltmeisterschaften in Eugene (USA) und das Limit von 2:14:30 Stunden für die Europameisterschaften in München.Zwölf Kilometer vor dem Ziel setzte sich Pfeiffer, der seine Bestzeit von 2:10:18 Stunden vor zwei Jahren in Sevilla (Spanien) aufstellte, von seinen Konkurrenten, den Kenianern Josphat Kiprop Kiptis (2:13:47 Std.) und Wilfred Kiptoo (2:14:43 Std.), ab und baute seinen Vorsprung dann bis ins Ziel kontinuierlich aus. „Es ist einer meiner größten Erfolge, weil ich im Erwachsenenbereich noch nie einen DM-Titel gewonnen habe. Und gleichzeitig kann ich mir mit der Zeit relativ sicher sein, dass es für die EM in München reichen wird“, erklärte der überglückliche Sieger gegenüber leichtathletik.de.„Es ist einer meiner größten Erfolge, weil ich im Erwachsenenbereich noch nie einen DM-Titel gewonnen habe".
Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01)
Hendrik Pfeiffers nächste Ziele? Nachdem er die Normen für die EM und WM geschafft hatte, kann er die nächsten Aufgaben ganz entspannt angehen. So wird er am 16. April beim Paderborner Osterlauf starten. Allerdings wird er dort nur über 10 Kilometer für seine Freundin Tempo machen.
Bei seinem Marathon-Debüt gefiel Sascha van Staa (LC Rapid Dortmund) als zweitbester Westfale mit starken 2:22:32 Stunden (14. Platz). Sein Ziel war eine Zeit von 2:27 Stunden. Schnellste westfälische Läuferin war Raija Schmidt (LSF Münster), die bei den Frauen im Gesamtklassement den 21. Platz belegte und damit gleichzeitig Vierte in der Klasse W 45 wurde.
[Peter Middel]